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Henning Schlattmeier (Beirat für Stadtbildpflege). Foto: HK

Beirat hat noch
zwei Einwände

Gestaltung des Linnenbauerplatzes

Herford (pjs). Der Entwurf zur Neugestaltung des Linnenbauerplatzes wird am Donnerstag, 11. Mai, in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses vorgestellt. Beginn ist um 17 Uhr im Technischen Rathaus.

Die Verwaltung schlägt vor, die Planung auf der Grundlage des Entwurfs des Büros Dreiseitl umzusetzen. Die Kosten für das Projekt werden auf 1,238 Mio. Euro geschätzt. Im Haushaltsplan 2006 sind 300000 Euro eingestellt, für 2007 werden 938000 Euro geplant. Die Bezirksregierung hat 23000 Euro für Bürgerbeteiligungs- und Werkstattverfahren und 511000 Euro für die Umgestaltung bewilligt.
Auch der Beirat für Stadtbildpflege empfiehlt, das Planungsbüro Dreiseitl zu beauftragen. Die in der ersten Stellungnahme ausgesprochenen Empfehlungen seien teilweise berücksichtigt worden, grundsätzliche Einwände blieben jedoch. In zwei Punkten empfiehlt der Beirat eine Überarbeitung: Mit Blick auf die geplante LED-beleuchtete Bodenellipse aus farbigem Glas bevorzugt er die ursprüngliche Idee einer begehbaren, transparenten Glasplatte zur Demonstration von Ausschnitten des Bodendenkmals.
Sollte eine schadenfreie und wartungsarme Ausführung zu aufwändig sein, könne die Ellipse auch ersatzlos gestrichen werden. Dadurch könne die städtebauliche Absicht der Einführung in den Platz ebenfalls umgesetzt werden, erklärte Beiratsvorsitzender Henning Schlattmeier.
Die Gestaltung des Platzbereiches hinter dem Kaufhaus H+M erscheint dem Beirat widersprüchlich: »Die Kletterwand und/oder ÝSitzbananenÜ scheinen für Kinder gedacht, gleichzeitig ist aber von einem Rückzugsbereich für Jugendliche die Rede. Diese beiden Altersgruppen gehen sich erfahrungsgemäß eher aus dem Weg. Die Planung sollte sich hier auf die Jugendlichen beschränken.« Der Beirat legt Wert auf die Teilnahme an der Materialbemusterung, da die Auswahl die Qualität der Platzgestaltung wesentlich beeinflussen werde.

Artikel vom 09.05.2006