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Peinlich
Susanne ist eine pfiffige Frau mit einer detektivischen Begabung. Für Heinz oft hilfreich, manchmal aber auch ein Kreuz. Vor allem, wenn er sich eine Überraschung für seine Liebste ausdenkt. Vor ihrem Geburtstag nun verzog sich Heinz still ins Kaminzimmer, immer mit einem Ohr an der Tür. Prompt kam Susanne und er schaffte es gerade noch, die Hand um die Kette mit dem Saphir zu schließen, das Geschenkpapier unter den Tisch fallen zu lassen, sich ein Buch zu greifen und in Sekundenschnelle leseversunken dazusitzen. »Ach, du liest«, stellte sie fest und Heinz versuchte sich seine Erleichterung nicht anmerken zu lassen. »Interessante Technik«, lächelte sie, als sie wieder aus dem Zimmer verschwand. Heinz schluckte: In der Eile hatte er das Buch verkehrt herum gehalten. Das war zwar ein bisschen peinlich, aber das Geheimnis war gewahrt. »Welch eine Überraschung«, lachte Susanne, als sie das Geschenk erhielt, und Heinz war glücklich. Geteilte Freude ist eben doppelt so schön.Manfred Köhler
Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und zu seinem Auto, das er auf einem Parkplatz unter einer Baumreihe abgestellt hatte. Als er sich dem fahrbaren Untersatz nähert, merkt er, dass sich eine dünne gelbe, aber klebrige Schicht auf der schwarzen Lackschicht befindet. Hier haben die Pollen und der Wind ganze Arbeit geleistet, meint . . . EINER

















Artikel vom 09.05.2006