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Täter soll in
Psychiatrie

Einen Erzieher verletzt

Stemwede (hz). Die Staatsanwaltschaft Bielefeld will einen 24-Jährigen dauerhaft in der geschlossenen Psychiatrie unterbringen lassen. Der offenbar geistig verwirrte Deutsch-Kasache hatte am 2. November 2004 auf der Station 4a der Klinik Schloß Haldem einen Erzieher niedergestochen.

Das Sicherungsverfahren gegen Alexander R. wird demnächst vor einer Großen Strafkammer des Landgerichtes Bielefeld eröffnet. Wie es von der Staatsanwaltschaft gestern weiter hieß, sei der aus Preußisch Oldendorf stammende Mann seit seiner Einwanderung aus Kasachstan als verhaltensauffällig bekannt. So sei Alexander R. im Jahr 1996 wegen Störens des Unterrichts von der Hauptschule an eine Förderschule verwiesen worden. Auch dort sorgte der Deutsch-Kasache, der später den Drogen Haschisch und Alkohol verfiel, für erneute Unruhe, mit 17 Jahren wurde er von der Schule entlassen. Es folgte dann eine kriminelle Karriere mit Vorstrafen wegen Körperverletzung und Überfalls.
Am 2. November 2004 hatte Alexander R. im Schloß Haldem seinem Opfer ein Küchenmesser in die Brust gerammt. Offenbar ein Racheakt - der 24-Jährige, dem Gutachter paranoide Wahnideen und Realitätsverlust bescheinigen, war wegen Störens bei einem Aufnahmegespräch in seine Schranken verwiesen worden. Der Erzieher wurde schwer verletzt.

Artikel vom 09.05.2006