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Mit kurzen Hosen im Schnee

Treffen der Gold- und Silberkommunion-Jahrgänge in Gehrden


Gehrden (uh). Ein Treffen im kleinen Kreis genossen ehemalige »Kommunionkinder« aus den Jahrgängen 1981 und 1956 im neuen Katharinenheim in Gehrden. Sie ließen den gemeinsam erlebten Tag der Ersten Heiligen Kommunion im Gespräch wieder aufleben und betrachtete alte, private Fotos und Poesiealben.
Mit Kaffee und Kuchen startete das Treffen. Nach einer Kirchenführung mit Gisela Bothe und einem feierlichen Gottesdienst am Abend sowie einer Besichtigung der katholische Grundschule ging man über zu einem Sektempfang im Gasthof »Zur alten Post« im Dorfkern.
Vor fünfzig Jahren sei die Kommunion noch ganz anders abgelaufen als man sie heute kenne, berichteten die drei Goldjubilare. Als neunjährige Jungen hätten sie damals kurze Hosen und lange, weiße Kniestrickstrümpfe getragen, dazu ging jedem Kommunionkind ein »Engelchen« voraus. »Und als wir aus der Kirche kamen, da schneite es doch tatsächlich«, erinnert sich Ullrich Meyer. Der 8. April 1956 war also ein typischer, unberechenbarer Apriltag. Auch die Kleidung vor nur 25 Jahren war eine andere als heute: »Wir Mädchen trugen kurze, weiße Kleider oder Röcke«, erinnert sich Beate Brenneke. »Zur Kommunion wurden wir einzeln mit unseren Eltern nach vorne geführt, wir waren alle sehr aufgeregt.« Am 26. April 1981 gingen 16 Kinder in der Gehrdener Kirche zur Kommunion, vor 50 Jahren waren es elf. Organisiert wurde das Treffen der Gold- und Silberkommuniongänger vom Pfarrgemeinderat Gehrden.

Artikel vom 11.05.2006