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Was in der Stadt läuft

Zweitägiger Homepage-Workshop für Jugendliche

Gütersloh (gpr). Was machen Jugendliche, wenn sie Infos brauchen? Sie gehen ins Internet. Was aber, wenn sie dort nicht finden, was sie suchen? Dann machen sie ihre eigene Homepage. Diese Möglichkeit hatten kürzlich sechs Jungen in einem zweitägigen Workshop im Rahmen der Ferienspiele.

»Was macht denn für Euch eine gute Homepage aus?«, wollte Heike Stuckstedte vom Fachbereich Jugend zu Beginn wissen. Ansprechendes Design, klare Strukturen und ein Forum sind den Jugendlichen wichtig. Die meisten haben auch schon praktische Erfahrung mit der Erstellung von Internetseiten. Lukas ist in der Laptopklasse des Stiftischen Gymnasiums und Benjamin hat auch schon mal seine eigene Seite mit HTML erstellt. »Ich habe noch nichts selbst programmiert, aber ich surfe viel«, sagt Marc und kann so die Sichtweise des Internet-Nutzers vertreten.
Die Sechs wissen ganz genau, was ihre eigene Seite leisten soll. Informationen zu Freizeit in Gütersloh, Schule und Beruf soll es geben, einen Flohmarkt, aber auch eine Lifestyle-Rubrik mit Bücher-, Film- und Musikkritiken oder Modetipps. Um ihnen aber noch mehr Anregungen zu geben, hat Workshop-Leiterin Gabriele Greenlee, Geschäftsführerin der Agentur Flowconcept, Webdesign-Bücher mitgebracht. In Gruppenarbeit können die Jungs skizzieren, wie ihre Seite einmal aussehen soll. Damit steht am Ende des ersten Tages schon die Navigationsstruktur für das neue Jugend-Portal. »Da habt ihr schon ein ganzes Stück Arbeit geleistet. Die meisten Firmen brauchen Wochen oder Monate dafür«, lobt Greenlee.
Am zweiten Tag geht es um die Feinheiten. Benjamin kann endlich seinen Vorschlag durchsetzen, die Veranstaltungsrubrik »Was geht ab?« zu nennen. In Arbeitsgruppen werden dann die Themen »Links & Downloads«, »Musik« und »Lifestyle«bearbeitet. Ideen gibt es genügend, doch das Problem ist, diese alle umzusetzen. Vor allem: Wer kümmert sich um die Inhalte, wenn der Workshop vorbei ist? Spontan erklären sich alle Jungs bereit, auch weiterhin an der Homepage mitzuarbeiten.
Zum Abschluss wird noch einmal gesammelt, wie die Seite schließlich aussehen soll. Gabriele Greenlee wird die Wünsche der Workshop-Teilnehmer an ihre Agentur weitergeben. »In zwei Wochen könnt ihr euch die ersten Entwürfe ansehen«, verspricht sie. Zur ersten Redaktionssitzung wollen alle wiederkommen - dann soll die Homepage auch einen Namen bekommen.

Artikel vom 06.05.2006