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Kuh aus Moor gerettet

Wiederkäuer vergeht der Appetit auf weitere Ausflüge


Kreis Herford (-jl-). »Tierisches Chaos« herrschte am Donnerstag in Spenge. Tagsüber hielt die Jagd nach den flüchtigen Jungbullen die Polizei in Atem (das HERFORDER KREISBLATT berichtete); zu einer Tierrettung der ungewöhnlichen Art wurde am Donnerstag gegen 17.30 Uhr die Feuerwehr Spenge gerufen. Einer Kuh stand das Wasser buchstäblich bis zum Hals: Das Tier war nach Angaben der Feuerwehr im Uferbereich des Hücker-Moores in das Wasser geraten und steckte mit den Füßen im schlammigen Untergrund fest.
Die Kuh, die der Biologiestation Bustedt gehört, konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Feuerwehrleuten und dem Besitzer gelang es mit Unterstützung eines Traktors, das Tier aus dem Morast zu ziehen. In einem speziellen Tierhebegeschirr des Gerätewagen-Rüst gebettet wurde das geschwächte Tier mittels Frontladerunterstützung des Traktors in einen Unterstand gebracht. Das Tier wurde von einem Tierarzt noch vor Ort versorgt.
Für die 20 Wehrleute des Löschzugs Spenge und der Löschgruppe Hücker-Aschen war es ein Schweiß treibender Einsatz: Da die Einsatzstelle mit Fahrzeugen nicht zu erreichen war, mussten alle Geräte gut 400 Meter zur Einsatzstelle getragen werden. Der Einsatz war gegen 20 Uhr beendet.

Artikel vom 06.05.2006