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Die doppelte
Portion Pech

Verbandsliga: FCO verliert 1:3

Neuenkirchen (gag). Vom Glück verlassen: Der FC Bad Oeynhausen gerät in der Fußball-Verbandsliga immer tiefer in den Abstiegsstrudel. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hätte sich der FCO gestern im Keller-Duell beim SuS Neuenkirchen eigentlich mindestens einen Punkt verdient gehabt -Êam Ende stand ein 1:3 (0:1) zu Buche.

Das Pech hat den FCO fest im Griff und trifft die Mannschaft nicht nur im personellen, sondern auch im sportlichen Bereich zurzeit mit voller Wicht: Die Gäste-Notelf zog sich gestern vor 600 Zuschauern zwar blendend aus der Affäre, musste aber aufgrund von zwei fast schon FCO-typischen Szenen den Kürzen ziehen.
Die Bühlmann-Elf kam gut aus den Startlöchern und verzeichnete durch Folker Krüger die erste gute Chance: Der Stürmer zog aus 18 Metern ab, der starke Keeper Jürgen Kremer konnte parieren (15.). In der 25. Minute strich ein Freistoß von Sebastian Geist haarscharf am Pfosten vorbei - hier hätte Kremer keine Chance gehabt. Dann wurde für jeden offensichtlich, dass der FCO bei der Glücksgöttin Fortuna im Moment einen schweren Stand hat: Der Rückpass eines SuS-Spielers sprang zunächst gegen den Pfosten und dann gegen die Latte, bevor Kremer den Ball hatte. Allerdings soll dieser zuvor schon die Linie überschritten haben.
Riesen-Pech für den FCO: Der Schiedsrichter hatte es anders gesehen. Und ein paar Sekunden später gab es die doppelte Pech-Ladung: Ein Sonntagsschuss von Michael Rintelen landete unhaltbar für FCO-Torwart Jens Fachmann im Winkel (45.). Zwei bittere Pillen vor der Pause. Bezeichnend für die tolle FCO-Moral war, dass die Gäste trotz dieser Schocktherapie und angesichts der aktuellen Probleme nach dem Wechsel so flott weiter spielte, als sei nichts gewesen. Der FCO hatte die Partie im Griff - und nach dem Ausgleich durch Eugen Rommel, der in der 55. Minute mit rechts traf, drängte die Bühlmann-Elf in Notbesetzung sogar auf den Sieg.
Doch dann das: In der 75. Minute trat Labinot Hasani nach Foul von Benjamin Martin gegen den FCO-Spieler nach -Êdoch die fällige Rote Karte blieb aus. Stattdessen schlugen die Hausherren den Freistoß in den FCO-Strafraum, dort tippte der Ball auf und Dino Mattik verwandelte zum 2:1. Pantelis Kalaitzidis erhöhte drei Minuten vor Schluss auf 3:1, aber das spielte keine Rolle mehr.

Artikel vom 08.05.2006