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B-Plan bleibt eine »Un-Ruhestätte«

Flächen zur Friedhofserweiterung oder Wohnbebauung nutzen?


Werther (dh). Eigentlich schien der Bebbaunngsplan »Am Friedhof« schon begraben. Doch jetzt wurde das Thema im Planungsausschuss wieder aufgerollt. Nachdem die Evangelische Kirchengemeinde Werther erneut ein Gutachten über ihren Bedarf an Friedhofsflächen vorgelegt hat, wurde im Planungsausschuss am Donnerstag kräftig diskutiert.
Laut Gutachten benötigt die Kirchengemeinde auch unter Berücksichtigung einer vorzunehmenden Neuordnung der Grabstätten bis 2020 etwa 1,5 Hektar. Für eine Ausdehnung stehen lediglich Flächen an der Ostseite des Friedhofs (in Richtung Nordstraße) zur Verfügung. Laut Gutachten ist die Freifläche nördlich des Friedhofs (hinter der Kapelle) zur Anlage von Grabstätten nicht geeignet.
Betroffen von der beabsichtigten Änderung des Bebauungsplans von Grün- in Gemeinbedarfsfläche ist neben der Stadt auch das Ehepaar Milsmann. In ihrer Stellungnahme zur Auslegung des Planentwurfs fordern Magdalene und Reinhard Milsmann, dass lediglich die städtische Grünfläche als Friedhofserweiterungsfläche festgesetzt wird. Mit elf Stimmen sprachen sich die Mitglieder des Planungsausschusses gegen diese Stellungnahme aus. Die angestrebte Wohnbebauung auf dem Grundstück Milsmann lehnten die Politiker ebenfalls ab.
Bevor allerdings über den Satzungsbeschluss entschieden wird, soll die Verwaltung noch einmal das Gespräch mit der Kirchengemeinde und dem Ehepaar Milsmann suchen, um möglicherweise doch noch einen Konsens herbeizuführen. Ein Satzungsbeschluss soll dann in der Ratssitzung am 22. Juni gefasst werden.

Artikel vom 06.05.2006