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Heimbewohner fühlen sich wohl

Neue Einrichtung in Salzkotten - 1,865 Millionen Euro investiert

Salzkotten (eB). Zwar haben die ersten Bewohner ihn neues Domizil bereits schon vor einiger Zeit bezogen, aber mit der Eröffnungsfeier und der anschließenden kirchlichen Segnung durch Pastor Rudolf Thiele erfolgte für das neue »Franziskus-Wohnheim« am Emmausweg in Salzkotten am Freitag auch die offizielle Inbetriebnahme.

24 behinderte Bewohner, darunter zwölf überwiegend jüngere Menschen mit geistiger und teilweiser Mehrfachbehinderung, die aus dem »Heilpädagogischen Therapie- und Förderzentrum St. Laurentius Warburg« gekommen sind, bewohnen das neue Heim am Emmhausweg 26. Tagsüber arbeiten die Bewohner in den Werkstätten für behinderte Menschen »St. Nikolaus« in Büren und in den Schlosswerkstätten in Schloß Neuhaus.
Das in der Trägerschafft des »Verein für Caritasheime des Erzbistums Paderborn e.V.« stehende Wohnheim wurde mit einem Kostenaufwand von 1,865 Millionen Euro fertiggestellt. Zuschüsse gab es von der Stiftung Wohlfahrtspflege (18 000 Euro) und der »Aktion Mensch« (156 000 Euro).
Die Aufteilung der Räumlichkeiten ist so angeordnet, dass in drei Wohngruppen jeweils acht Einzelzimmer eingebracht sind. Durch einen zentralen Wohn- und Essbereich gibt es nur kurze Wege, somit eine Förderung des Gemeinschaftsleben und gleichzeitig auch die notwendige Möglichkeit zum Zurückziehen.
»Nach der Einzugsphase geht es jetzt verstärkt darum, Kontakte zur Gemeinde zu knüpfen und weitere Freizeitangebote auszubauen«, zeichnete Heimleiter Reinhard Hupe die kommenden Aufgaben auf. Salzkottens Bürgermeister Michael Dreier, der in seinen Grußworten das neue Wohnheim auch als einen wichtigen weitern Baustein in der Stadt bezeichnete, baute auch gleich die erste Brücke zu Kontaktaufnahme, in dem er alle Bewohner zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken in das Rathaus einlud.
Vom Salzkottener Architekten Andreas Breithaupt erfuhren die Gäste, dass es bei der Planung berücksichtigt worden sei, die Räumlichkeiten mit wohltuend- warmen Farben zu gestalten und dass die Möglichkeit berücksichtigt wurde, das Gebäude gegebenenfalls auch ohne große Umbaumaßnahmen erweitern zu können.

Artikel vom 08.05.2006