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Auf der »Tour de Mennighüffen«

Mehr als 50 Teilnehmer erkunden Stadtteil auf dem Fahrrad

Löhne-Mennighüffen (LZ). Trotz bescheidener Witterungsbedingungen lockte die vierte Auflage der Tour de Mennighüffen mehr als 50 Fahrradfahrer an. Bei bester Laune ging es für die Gruppe, die von Wolfgang Böhm und Werner Kubin vom Vereinsring Mennighüffen begrüßt wurde, in das Schloss Ulenburg und danach zur Biogärtnerei Ulenburg.

Christoph Maack erläuterte den Besuchern die Geschichte der Ulenburg. Dabei konnten sich auch die Hobby-Fotografen austoben, da sich besonders im Rosengarten herrliche Motive ergaben. So konnten die Besucher erfahren, dass in einem Baumkataster alle Pflanzen und Bäume erfasst worden sind und der Eigentümer des Schlosses, der Wittekindshof, genau über den Zustand des Bewuchses informiert ist.
Im Rittersaal konnte Maack auch über die diakonische Arbeit berichten und fand aufmerksame Zuhörer. Immerhin ist diese Außenstelle des Wittekindshofes seit vielen Jahrzehnten ein echtes Stück Mennighüffen. Das wird es auch bleiben, doch die Bewohner des Schlosses werden nach und nach in andere Räume umziehen müssen, da die vorhandenen Zimmer für die 46 Bewohner nicht mehr den Anforderungen entsprechen, erklärte Maack. »In Enger, Herford und Löhne-Bahnhof werden oder sind bereits neue Plätze entstanden«, schilderte er. Dabei achte man sehr auf die Bedürfnisse der Bewohner.
Über die Zukunft des Schlosses Ulenburg habe der Eigentümer Wittekindshof noch nicht entschieden. Dass besonders der Schlossgarten, aber möglichst auch das Schloss selbst für Veranstaltungen weiter zugänglich sein sollten, das war die einhellige Meinung der Besucher der vierten Tour de Mennighüffen.
Anschließend ging es weiter zum Bioland-Hof Gärtnerei Ulenburg. Hier begrüßte Bettina Wöhling die Gruppe und konnte viele Dinge berichten, die den Teilnehmern wohl unbekannt waren. Ob es nun die Struktur der Gärtnerei als Kooperative oder die mühsame Arbeit der Bio-Bauern war, die Gäste staunten nicht schlecht. Bestäubung durch eigens gekaufte Hummeln , das Ziehen von eigenen Jungpflanzen, das Eindrehen von Tomaten- und Gurkenpflanzen mit der Hand, Verarbeiten und Vorbereiten des Gemüses für den Verkauf, daneben noch Tipps für den Hobbygärtner - Wünsche blieben kaum offen.
Die Verantwortlichen des Vereinsringes versprachen eine Neuauflage der Tour de Mennighüffen. »Aber erst feiern wir wieder im August das Brückenfest an der Heinrich-Schneider-Brücke«, sagte Werner Kubin.

Artikel vom 06.05.2006