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Gutes Ende nach ungewisser Zeit

Neues Caritas-Zentrum des Kreisverbandes erhält den bischöflichen Segen

Kreis Herford (bex). Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilfe nah. Diese Lebensweisheit bewahrheitete sich bei der Suche der Caritas nach einem neuen Domizil. An der Clarenstraße 24 in Herford hat der Kreisverband ein Zuhause gefunden. Gestern erhielt es den bischöflichen Segen.

Dem Einzug vor einigen Monaten in die zuletzt als Lagergebäude genutzte Immobilie war eine hektische Suche vorausgegangen. Der Caritas-Verband hatte im vergangenen Jahr wegen der Einrichtung des Screeningzentrums die Kündigung für seine angemieteten Räume an der Renntormauer erhalten.
»Die Sanduhr der Kündigungsfrist lief, und wir hatten noch kein geeignetes Objekt gefunden«, ließ Ernst Wunram, Kreisverbandsvorsitzender der Caritas, beim Festakt am Mittwoch die Zeit der Ungewissheit noch einmal Revue passieren. Mit dem Haus am Faulen Steg, postalisch allerdings Clarenstraße 24, stand jedoch bald das ideale Objekt zur Verfügung. Die Caritas kaufte es von Bauunternehmer Friedrich-Wilhelm Dickenbrok und ließ es von dessen Firma AKD nach den Plänen von Ernst Wunram innerhalb von drei Monaten umbauen. Der enge Zeitplan konnte eingehalten werden, die Kündigungsfrist wurde um lediglich elf Tage überschritten. Die Caritas investierte hier insgesamt 500 000 Euro. »Mit 500 Quadratmetern, vorher 450, ist das Raumangebot optimal. Es ist zentral gelegen, und für die Fahrzeuge haben wir auch eine Tiefgarage«, erläuterte Wunram.
43 hauptamtliche und 16 ehrenamtliche Mitarbeiter werden im neuen Caritas-Zentrum ihren Dienst verrichten. Sämtliche Beratungs-, Betreuungs- und Pflegeangebote sind hier unter einem Dach zusammengefasst, von der Sozialstation bis zum »Warenkorb«.
Weihbischof Manfred Grothe war am Mittwoch aus Paderborn angereist, um die neuen Räumen einzusegnen. Er sprach allen Mitarbeitern seinen »Dank für die Arbeit auf einem Außenposten der Diözese« aus. Trotz der geringen Größe habe der Herforder Kreisverband dem gesamten Caritas-Diözesanverband große Impulse gegeben. Am neuen Ort solle diese Tradition fortgesetzt werden.

Artikel vom 06.05.2006