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FCG: Fischer wird
nun doch operiert

Weber reizt Aufgabe bei Arminia II

Gütersloh (dh). Die Rollen sind eindeutig verteilt. Absolute Priorität genießt am Wochenende die zweite Mannschaft des FC Gütersloh 2000 im Kampf um die Meisterschaft in der Kreisliga A. Dem muss sich auch Dr. Jörg Weber unterordnen - natürlich im Rahmen der personellen Möglichkeiten seiner Mannschaft.

Und die sind vor dem Gang des Fußball-Oberligisten zu Westfalia Herne eingeschränkt. Tibor Nadj, Yusuf Kaba, Max Heinrich, Marcus Fischer und Piet Behrens fallen definitiv aus. Bitter: Marcus Fischer muss nun doch an der Achillessehne operiert werden. Im Anschluss an den Eingriff am kommenden Montag bei Dr. Büscher in Dortmund fällt der Stürmer, dessen Zukunft nach wie vor ungeklärt ist, dann für sechs Wochen aus.
Neben einer Handvoll A-Jugendlichen kann indes auch Dirk Flock mit ins Ruhrgebiet reisen. Ob Sören Siek und Tim Brinkmann wie bereits am vergangenen Mittwoch für die Reserve abgestellt werden, ist noch unsicher. Erst am gestrigen Abend fiel die Entscheidung, wen Wolfgang Grübel und Dimitrios Kalaitsis am Sonntag am LAZ Süd begrüßen dürfen. »Wir spielen immerhin Oberliga und nicht in irgendeiner Hobby-Liga«, möchte Weber zumindest eine schlagkräftige Truppe in Herne aufbieten, denn »der Doktor« will sich nach Möglichkeit mit Platz drei aus dem Heidewald verabschieden.
Dass der Rückstand nach dem 4:0-Erfolg der Sportfreunde Lotte im Nachholspiel über Lippstadt nun drei Punkte auf die Mannen vom Autobahnkreuz beträgt und der FCG dadurch sogar auf Rang fünf abgerutscht ist, juckt den Gütersloher Coach nicht im geringsten: »Trotz unseres schweren Restprogramms mit Herne, Hüls, Bochum, Arminia und Siegen ist es durchaus machbar, den Rückstand aufzuholen. Immerhin haben wir uns in der Vergangenheit gegen starke Gegner stets leichter getan als gegen Mannschaften aus dem unteren Drittel.«
Dort steht momentan auch noch Arminia Bielefeld II, der nächste Arbeitgeber von Dr. Jörg Weber. »Unterschrieben ist zwar noch nichts, aber die Gespräche sind schon relativ weit fortgeschritten«, bestätigte der 40-Jährige die Exklusiv-Meldung aus dem WESTFALEN-BLATT. »Es ist eine reizvolle Aufgabe, mit jungen, entwicklungsfähigen Spielern zu arbeiten«, so Weber, der einen guten Draht zu Thomas von Heesen hat: »Arminia legt in erster Linie großen Wert auf eine qualifizierte Ausbildung, der Tabellenplatz ist von nachrangiger Bedeutung.«
Das letzte Saison-Heimspiel des FC Gütersloh gegen Arminia Bielefeld II wurde auf Freitag, 26. Mai, vorverlegt. Anstoß ist um 19.30 Uhr im Heidewald-Stadion.

Artikel vom 06.05.2006