Clarholz-Coach Markus Graskamp: »Jetzt wird's Zeit«
Kreis Gütersloh (cas). Die letzte Chance für Victoria Clarholz. Es geht allerdings nicht um den Klassenerhalt, wenngleich der Landesligist noch ein paar Pünktchen braucht. Es ist die letzte Chance, endlich mal ein Kreis-Derby zu gewinnen.
»Fünf Mal haben wir in dieser Saison gegen SV Spexard, SC Wiedenbrück und SV Avenwedde den Kürzeren gezogen. Jetzt wird es Zeit, dass wir auch mal als Sieger den Rasen verlassen«, hofft Trainer Markus Graskamp, dass es beim sechsten Anlauf - der SVA kommt am Sonntag - endlich klappt. Allerdings bangt Victoria um zwei seiner Stützen: Der Einsatz von Carsten Strickmann (verschleppte Gehirnerschütterung) und Manuel Grimm (Verletzung im Sprunggelenk) steht stark auf der Kippe. Trotzdem soll der Derby-Fluch gebrochen werden. »Wir brauchen noch zwei Siege, um auf Nummer sicher zu gehen, 37 Zähler reichen für den Klassenverbleib«, meint »Grassi«, dessen Truppe immer für eine Überraschung gut ist. Auch Avenwedde muss noch einiges tun, um das rettende Ufer zu erreichen. »Jeder Sonntag ist wie eine Wundertüte - in dieser Saison ist das eine besonders gefährliche Liga«, staunt Trainer Robert Purkhart über die Flut von kuriosen Ergebnissen. Die Landesliga scheint ausgeglichen wie noch nie, so dass der Abstiegskampf selbst Mannschaften aus dem Mittelfeld tangiert. Repräsentativ für die Launen der Liga seien laut Purkhart vor allem sein eigenes Team und die Clarholzer. Beide haben in der Tat in der laufenden Serie schon für etliche verblüffende Resultate gesorgt. »Dieses Derby steht zwar nicht im Zeichen des Abstiegs. Der Verlierer, sollte es einen geben, muss aber schon aufpassen«, meint Purkhart, dessen Schützlinge bereits am kommenden Dienstag Abend das Nachholspiel beim Bünder SV absolvieren. »Wenn wir aus den beiden bevorstehenden Begegnungen vier Zähler holen, sind wir raus aus dem Schneider«, glaubt der SVA-Coach, der seine Bestbesetzunng ins Derby-Gefecht schicken kann. Auch Torjäger Tarik Kaplan ist wieder einsatzbereit.
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