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Das Wichtigste: Alle sitzen in einem Boot

Vierer-Kanadier für Lübbecker Werkstätten


Lübbecke (WB). Termin und Symbolik hätten kaum besser gewählt werden können. Am europäischen Tag zur Gleichstellung der Menschen mit Behinderung gab es eine Überraschung für die Lübbecker Lebenshilfe Werkstätten: Zwei Boote wurden gespendet. Symbolisch übergaben Dietlind Ramspoth, Präsidentin der Soroptimisten Lübbecker Land, und der Präsident der heimischen Rotarier, Georg Droste, zwei Paddel.
Schon seit Beginn 2005 unterstützt der Rotary-Club in Lübbecke die Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung aktiv beim Schwimmtraining. Daraus hat sich eine beispielhafte Freundschaft einwickelt. Ebenfalls 2005 entstand in Lübbecke die Idee, mit behinderten Menschen Boot zu fahren. Es sollten Vierer-Kanadier beschafft werden. Dieser Gedanke wurde jetzt vom Club Soroptimist International und dem Rotary-Club aufgegriffen. Der Erlös einer Benefiz-Veranstaltung mit den Mindener Stichlingen wurde diesem Zweck gewidmet. So konnte ein Betrag für die Anschaffung der Boote gesammelt werden.
Die Paddel nahmen Syliva Schäffer und Gökhan Cavus entgegen. Beide finden bei den Lübbecker Werkstätten Beschäftigung und werden am Paddeln teilnehmen. Von den Werkstätten dankte Geschäftsführer Bernd Wlotkowski für die Unterstützung. Ergotherapeutin Roswitha Hirschfeld erläuterte den vielfältigen Nutzen beim Paddeln für die Beschäftigten. Von besonderer Bedeutung ist eben, dass alle in einem Boot sitzen - nicht nur am Tag der Gleichstellung.

Artikel vom 06.05.2006