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Auch ohne
Ausländer
zum Erfolg

TC Herzebrock Damen


Herzebrock (mapu). Zwei dicke Überraschungen haben die Damen des TC Herzebrock bereits gelandet. Mit dem Aufstieg in die Verbandsliga im Jahr 2004 hatte im Traum niemand gerechnet - ebenso mit dem darauffolgenden dritten Platz in der vergangenen Saison. »Ich war eigentlich überzeugt davon, dass wir sofort wieder sang- und klanglos absteigen«, gibt Teamsprecherin Verena Kügeler zu. »Für unsere Verhältnisse war Rang drei in der Verbandsliga schon eine echte Sensation, nahezu genauso spektakulär wie zuvor der unverhoffte Aufstieg. Aber eine dritten Paukenschlag wird es nicht geben«, formuliert Kügeler ein bescheidenes Saisonziel: »Wir wollen einfach nur die Liga halten. Das wird schwer genug.«
Punkte müssen also her - am besten schon am Sonntag, wenn die Herzebrockerinnen zum Auftakt beim TC Oelde antreten. Die heimischen Damen absolvieren die Saison übrigens ohne die anderenorts gerne (für ein beträchtliches Gehalt) in Anspruch genommene Unterstützung von ausländischen Top-Spielerinnen. Kügeler: »Das wäre zu teuer. Diesbezüglich haben wir keine Ambitionen.«
Die ausschließlich deutschen Damen vertrauen stattdessen sich selbst. Angeführt von Nummer eins Tina Ossenbrink wollen Corinna Barton, Verena und Carina Kügeler, Evelyn Galke, Petra Böcker, Marita Beilmann, Beate Möller und Vera Düppmann gegen die Konkurrenten Oelde, TC Siegen, TG Friederika Bochum, TC GW Herne, TV Friesen Milse und TC BW Haspe das »Abenteuer Verbandsliga« um ein weiteres Jahr verlängern. Herzebrockerinnen halten eben zusammen.

Artikel vom 06.05.2006