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Zwischen Kirche und Nachtclub

Benefiz-Revue für Straßenkinder von Lima (Peru) in der KWG-Aula

Von Wolfgang Braun
Höxter (WB). In der Gesangs- und Tanz-Revue »Stadtbummel« erwartet die Besucher am Freitag, 12. Mai, ein sehr unterhaltsamer Abend in der Aula des König-Wilhelm-Gymnasiums. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Er ist eine Benefiz-Veranstaltung zugunsten des Vereins »Esperanza heißt Hoffnung« unter dem Vorsitz von Ute Friebe, der unter anderem Straßenkindern in Lima (Peru) hilft.
Die Revue entstand in Zusammenarbeit der Gesangklasse der Musikschule Höxter, die von Petra Salzburger geleitet wird, und dem Tanzstudio Tanzetage Janet Schuldt. Unterstützt werden sie von einem Streichorchester der Musikschule, das von Sybille Becker geleitet wird, und von Peter Brehmer am Piano.
In der Szene, die in einer Kirche spielt, steht mit der Frauenbeauftragten des Kirchenkreises Paderborn, Friedrike Schmalfuß, sogar eine echte Pastorin im Talar auf der Bühne.
»In einer der dem Musical ÝCatsÜ entlehnten Passage umschwärmen 10- und 11-jährige Tänzerinnen die Sängerin Katharina Grohotzki«, gibt Petra Salzburger ein Beispiel für das sicherlich entzückende Engagement der Jüngsten. Die jüngste Sängerin ist 14 Jahre alt. »Der älteste der Darsteller ist deutlich über 60«, beschreibt sie die altersmäßige Spanne.
Die Szenenfolge ist viel versprechend: So spielen Straßenmusikanten, Nachtclubtänzerinnen oder Musicalstars ebenso eine Rolle wie der Papageno aus der Mozart-Oper »Die Zauberflöte«. »Die Tänzerinnen umschwärmen den Vogelfänger als kleine Vögelchen verkleidet«, gibt Petra Salzburger einen weiteren Vorgeschmack auf diesen nur von ehrenamtlichem Einsatz getragenen Abend.
In dem insgesamt zwei mal 45-minütigen Programm werden etwa 30 Gesangs- und Tanznummern geboten.
Für das mit einfachen Mitteln raffiniert und phantasievoll gestaltete Bühnenbild zeichnet die Künstlerin Astrid Söhngen verantwortlich.
Zur Erfrischung der Besucher hat sich die Klasse 11a des Wirtschaftsgymnasiums am Berufskolleg Höxter ehrenamtlich für das Catering bereit erklärt.
Wie im WESTFALEN-BLATT ausführlich berichtet, hat sich diese Klasse längerfristig und mit einem nicht unerheblichen finanziellen Einsatz verpflichtet, die Patenschaft für ein Straßenkind zu übernehmen und hilft mit kleineren Benefizveranstaltungen dem Verein »Esperanza heißt Hoffnung«.
Dieser machte unter anderem von sich reden, als Ute Friebe vor einigen Jahren in einem recht abenteuerlichen Transport hier gesammelte, gebrauchte Nähmaschinen nach Peru brachte.

Artikel vom 06.05.2006