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Mit Nachbarn
Gutes getan

Bürener Schüler ausgezeichnet

Büren (WV). Schülerinnen und Schüler der Bürener Heinz-Nixdorf-Realschule gehören zu den Preisträgern des Wettbewerbs »Wenn das Schule macht - Die Nachbarn kennen lernen!«, den das deutsche Auswärtige Amt und das polnische Bildungsministerium veranstalten. Am Pfingstsonntag, 4. Juni, fährt eine kleine Delegation, bestehend aus drei Schülern und begleitet von Lehrer Wigbert Stracke nach Warschau, wo die Preisverleihung stattfindet.

Erst dann erfahren die Bürener Schüler auch, ob es ein dritter Preis oder vielleicht gar der erste ist. Im Rahmen des »Deutsch-Polnischen Jahres 2006« haben die Heinz-Nixdorf-Realschule Büren und ihre Partnerschule Zespó Szkó Ekonomicznych aus Radom in Polen mit ihrem gemeinsamen Projekt »Wir retten den denkmalgeschützten evangelischen Friedhof in Radom« an dem Wettbewerb »Wenn das Schule macht - Die Nachbarn kennen lernen!« teilgenommen.
Eine deutsch-polnische Jury hat aus den 280 teilnehmenden Schulen elf Preisträger ermittelt. Die Vertreter der Schulen sind vom deutschen Auswärtigen Amt und vom polnischen Bildungsministerium zur Preisträgerveranstaltung nach Warschau eingeladen worden. Die Projekte werden mit Geldpreisen zwischen 1500 und 5000 Euro prämiert.
Die beiden Schulen betreuen den deutschen evangelischen Friedhof in Radom. Durch gesammelte Spendengelder (unter anderem von der evangelischen Kirchengemeinde in Büren) konnten dringend notwendige Reparaturen erledigt werden. Im Oktober 2004 und 2005 sind die betreuenden Lehrer Renate Diekneite und Wigbert Stracke mit Schülergruppen nach Radom gefahren und haben dort selbst auf dem Friedhof Hand angelegt.
Schulleiterin Marie-Luise Reinicke betonte, sie freue sich sehr über die Auszeichnung des Projekts.
»Dieser Preis ist eine Anerkennung für die viele Arbeit, die die beiden Schulen investiert haben, und ein Ansporn, neue Aufgaben anzugehen.«

Artikel vom 11.05.2006