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Viel Geld für schlechte Lösung ausgegeben

Stattdessen: Kreisverkehr in Dahl bauen


Für einen Kreisverkehr in Dahl plädiert dieser Leser:
Der neuerliche Unfall am Ortseingang von Dahl gibt zu denken. Da hatte es langwierige Überlegungen und Planungen gegeben, um den allzu schnell aus Paderborn ins Dorf einfließenden Verkehr abzubremsen und die vielen Raser zur Vernunft zu zwingen. Herausgekommen ist ein wohl im Lande einmaliges Verkehrskuriosum in Form von Hindernissen, windschiefen Inseln und absurden Behinderungen(Zwangsstopp des fließenden Verkehrs hinter den Bussen), etc.
Zu leiden haben unter diesem fragwürdigen Konzept in erster Linie die Anlieger. Abgesehen davon, dass sich der Verkehr vor ihren Gärten regelmäßig staut, fahren die nicht gebremsten Fahrer ihnen ihre Gartenmauern und Holzschuppen um und landen unerwünscht in deren Privatsphäre. Der nächste Unfall ist schon vorprogrammiertÉ
Was muss geschehen? Zumindest muss die erste Verkehrsführung am Ortseingang ersatzlos wieder beseitigt werden: nur so ist der dauerhafte Schutz der Anlieger zu gewährleisten. Was kann darüber hinaus getan werden? Es sollte die von mir schon vor vielen Jahren vorgebrachte Idee eines Kreisverkehrs an der Einmündung der Dahler Heide wieder aufgegriffen werden. Wenn es damals immer hieß, ein solcher Kreisel sei nicht realisierbar, weil er nur dreiarmig sei, so muss angesichts der Erfolgsgeschichte der Kreisverkehre nicht nur in Deutschland eine Abkehr von solch bürokratischem Selbstzwang erfolgen! Ein Kreisverkehr würde den Verkehr auf jeden Fall so stark abbremsen, dass damit auch die Halbsperrung am Dahler Weg entfallen könnteÉ
Da hat man viel Geld für eine schlechte Lösung verbaut und muss doch für eine vernünftige neue wieder tief in die Tasche greifen: Wann finden wir einmal von Anfang an das richtige Mass?
DR. ROLF FRANZBECKER Hohefeld 14 Paderborn

Artikel vom 10.05.2006