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Partymeile
zieht Publikum

2000 Besucher in Oetinghausen

Von Jörn Petring (Text und Fotos)
Hiddenhausen-Oetinghausen (HK). Wenn Schützen feiern, dann richtig. Nach Schützenfest und Proklamation des neuen Königpaars folgte am Sonntag der heimliche Höhepunkt des Oetinghauser Schützenjahres. Der Tanz in den Mai war auch in diesem Jahr wieder eine der größten Maipartys in OWL. Weit mehr als 2 000 junge Leute besuchten die Partymeile im sonst so geruhsamen Oetinghausen.

Nicht nur rund um das Festzelt sondern auch auf den Straßen im Hiddenhauser Ortsteil herrschte Ausnahmezustand: »Wenn man so will, haben wir ganz Oetinghausen in eine einzige Einbahnstraße verwandelt«, erklärte Manfred Hempelmann, zweiter Vorsitzender des Schützenvereins Oetinghausen. Kilometerlang reihten sich die Autos am Straßenrand. Um die effiziente Nutzung der so raren Parkflächen kümmerte sich ein privater Verkehrsdienst aus Minden. »BI«, »LIP«, »MI«, »HF« - aus ganz OWL machten sich am späten Sonntagabend Partygäste auf die Suche nach Parkplätzen. Auch aus dem Osnabrücker Land reisten viele Besucher an, um im großen Festzelt kräftig »abzufeiern«.
Für gute Stimmung sorgte die Band »Billboard«, die zum ersten Mal von den Oetinghauser Schützen verpflichtet werden konnte. Keine »Heino-Musik«, sondern aktuelle Charthits und viele PartyEvergreens hatte die Truppe aus der Region Meppen mit im Gepäck. »Wir feiern schließlich keinen Maitanz im eigentlichen Sinne, sondern eine Party.« So war es vor allem junges Publikum, das über die Vorplatzkirmes schlenderte und schließlich im grün- weiß dekorierten Festzelt des SV Oetinghausen dem Mai entgegen tanzte. »Hier ist einfach die beste Stimmung«, freute sich eine junge Frau, die ihren gerade etwas unbeteiligt wirkenden Begleiter auf die Tanzfläche schleifte.
Besonders erfreut zeigten sich die Organisatoren über die gelassene Atmosphäre aller Partygäste. Auch zu später Stunde, der Alkoholspiegel vieler Besucher war mittlerweile wesentlich angestiegen, blieb es ruhig. »Hier und da eine kleine Rangelei ist sicherlich nicht zu vermeiden. Unser Sicherheitsdienst hat wieder gute Arbeit geleistet«, erklärte Hempelmann, der nun optimistisch auf das Maifest 2007 blickt.

Artikel vom 03.05.2006