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»Atomausstieg nicht vorschnell umsetzen«

Junge Union zu Besuch im Kernkraftwerk Grohnde - Diskussion über Sicherheitsaspekte


Herford (HK). Als Teil der von der Vorsitzenden Angela Thiele gestarteten »Energiepolitikreihe« besuchte die Junge Union im Kreis jetzt das Kernkraftwerk in Grohnde. Die Hausherren von E.on Westfalen-Weser begrüßten »JUler« mit einem Vortrag, der zu einer ausgiebigen Diskussion anregte. Neben Sicherheitsaspekten wurde auch die Sinnhaftigkeit der Beschränkung der Kernkraftwerk-Laufzeiten angesprochen. Dabei fühlten sich die Jungpolitiker in ihrer Meinung bestätigt, dass man nicht zu vorschnell aufgrund von ideologisch geprägten Vorurteilen die Chancen einer sicheren Kernenergie aus der Hand geben dürfe. Gerade in Sachen Sicherheit seien die deutschen Kraftwerke führend in der Welt. »Nicht nur unter wirtschaftlichen Aspekten ist es sinnvoll, nicht sofort aus der Kernenergie auszusteigen, obwohl das langfristig das Ziel sein muss. Vielmehr ist es die Sorge um die Grundversorgung und Sicherheit der Energiebeschaffung«, sagte Angela Thiele. Regenerative Energien reichten nicht aus, um die Grundversorgung zu sichern. Die Junge Union liege mit ihrer Vorstellung eines Energiemix' richtig.

Artikel vom 03.05.2006