Bad Oeynhausen-Volmerdingsen (mor). Mit vereinten Kräften schafften die Mitglieder des Arbeitskreises der Volmser Heimatfreunde gestern die ersten Ausstellungsstücke in die neue Heimatstube. Ein Kleinbagger, geführt von André Werkmeister, bugsierte die schwere Vitrine mit den landestypischen Sonntagstrachten den Eingang hinauf. Sechs Männer passten auf, dass das Glas nicht zu Bruch ging. Die Tatsache, dass die bekleideten Puppen umgefallen sind, störte niemanden. Ganz im Gegenteil: Nachdem die Vitrine endlich ihren richtigen Platz eingenommen hatte, herrschte lauter Beifall. »Dies ist ein großartiger Tag«, begründete Vorsitzender Rainer Volland. Vor rund einem Jahr mussten die Heimatfreunde das Volmerdingsener Bürgerhaus räumen, da es verkauft wurde. »Wir haben alles in einer Scheune und in der Volksbank gelagert«, sagte Reinhard Krüger. Die Fertigstellung des komplett renovierten Heimes am alten Sportplatz liege nun in den letzten Zügen. »Es müssen nur noch einige Feinarbeiten wie das Anbringen von Lampen sowie die Pflasterung des Weges erledigt werden. Außerdem fehlt noch die Theke. Am 20. Mai wird die neue Heimatstube durch Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann dann feierlich eröffnet«, versicherte Rainer Volland. Das ehemalige Sportlerheim, das der Arbeitskreis der Volmser Heimatfreunde von der Stadt Bad Oeynhausen zur Verfügung gestellt bekommt, soll nicht nur Ausstellungsort der historischen Dinge sein. »Wir werden auch unsere regelmäßigen Versammlungen hier abhalten«, erläuterte Gerald Born. Nur mit Eigenarbeit sei das Renovierungsprojekt realisierbar gewesen, sagte Rainer Volland. »Daher sind wir auf die Heimatstube auch sehr stolz. Jeder hat mit angefasst und seinen Teil für das neue Zuhause beigetragen.«
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