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Name:Schaefer
Vorname:Thomas
Spitzname:--
Geburtsdatum:28. August 1969
Geburtsort:Paderborn
Familienstand:ledig
Größe:1,80 m
Gewicht:90 kg
Stationen: TSV Kohlstädt
Lieblingsposition:Libero
Beruf:Kommunikations-Elektroniker
Hobby:Fußball, Computer, Sport, Freunde
Stärken:Fußball: Übersicht, Erfahrung; Menschlich: Ehrlichkeit
Schwächen:Fußball: gebe zu schnell auf; muss getreten werden
Vorbild/Idol:--
Lieblingsgetränk:Bier
Lieblingsessen:Rouladen
Lieblingsmusik80er- und 90-er Jahre, Pop und Rock
Lieblingsurlaubsort:Spanien

Thomas Schaefer glaubt fest an den Klassenerhalt mit dem TSV Kohlstädt. Foto: Uwe Hellberg

FußballIch erinnere mich, dass ich schon im Grundschulalter auf der Straße gepölt habe. In meiner Straße wohnten viele kleine Jungs. Als einige dann in den Verein gegangen sind, habe ich mich einfach angeschlossen. Ich war neun Jahre alt. Damals fand ich Spieler wie Alan Simonsen gut und war schon Fan von Borussia Mönchengladbach. Das bin ich bis heute geblieben. Ich bin auch Mitglied beim Fanclub, den EGEE-Fohlen.

TSV KohlstädtIch habe in der Jugendspielgemeinschaft Kohlstädt/Oesterholz begonnen und meist im Sturm oder Mittelfeld gespielt. Im allerersten Punktspiel haben wir 0:21 verloren, das war bei ziemlich stürmischem Wetter in Oesterholz. Dem TSV Kohlstädt bin ich stets treu geblieben und über den Jugendbereich dann 1987 zu den Senioren gekommen. Erst habe ich unter Günter Meier in der ersten Mannschaft mittrainiert, dort bin ich aber nicht richtig zum Zuge gekommen und habe dann in der zweiten Mannschaft gespielt. Später sind wir mit der ersten Mannschaft in die Kreisliga C abgestiegen. Das war besonders bitter. Im Folgejahr haben wir wieder den Aufstieg in die Kreisliga B geschafft. Das erste Jahr in der B-Liga war besonders kurios. Wir mussten in Istrup ein Entscheidungsspiel gegen den Abstieg bestreiten und haben zur Pause 2:0 geführt, dann 2:4 zurück gelegen und am Ende aber gegen den TuS Wöbbel 6:5 gewonnen. Danach ist Holm Hänsgen nach Kohlstädt gekommen. Mit ihm als Trainer ging es bergauf. Wir sind in die Kreisliga A aufgestiegen. Mit José Antonio Garrido Mira sind wir dann später sogar in die Bezirksliga gekommen, wo wir jetzt die dritte Saison bestreiten. Ich habe eigentlich nie ernsthaft daran gedacht, den Verein zu wechseln. Einmal Kohlstädt, immer Kohlstädt.

VerletzungenVor einem Jahr, am 31. August 2005, dem vorgezogenen Spieltag gegen den SV Dringenberg, habe ich ohne Einwirkung des Gegners einen Teilabriss des vorderen Kreuzbandes und einen Riss im Innenmeniskus erlitten. Ich bin mit dem Ball gelaufen, der Schiedsrichter hat plötzlich abgepfiffen, ich habe abgebremst und es hat Knack gemacht. Da stand zunächst die Befürchtung im Raum, dass ich nie wieder Fußball spielen könnte. Dann aber habe ich auf ärztlichen Rat mit einem gezielten Muskelaufbautraining begonnen und bin zur Rückserie wieder in das Lauftraining eingestiegen. Am vergangenen Sonntag konnte ich wieder mein erstes Punktspiel absolvieren. Ich bin für fünf Minuten in der Partie gegen den TuS Lüdenhausen zum Einsatz gekommen. Zum Glück macht mein Knie zurzeit keine Probleme. Das war schon ein gutes Gefühl, endlich wieder dabei zu sein.

LebensmottoLeben und Leben lassen.

NeuseelandNeuseeland ist für mich ein besonders reizvolles Land. Ich möchte gerne einmal dort hin fliegen. Ich denke, die Landschaft ist dort sehr schön und es wäre bestimmt eine tolle weite Reise.

BezirksligaIn den drei Jahren, in denen ich in der Bezirksliga spiele, ist das Niveau besser geworden - von der Leistungsdichte her. Es gibt immer ein oder zwei Ausreißer nach oben, aber beim Rest kann jeder jeden schlagen. Angesichts der Zahl von zehn lippischen Clubs in der Liga wurde ja auch schon darüber diskutiert, ob man nicht eine reine Lippe-Liga schaffen sollte. Ich würde das befürworten. Die Vereine müssten dann nicht mehr so weite Reisen zu den Spielen unternehmen.

SaisonverlaufBeim ersten Saisonspiel in Erkeln haben wir mit einem 2:2 gut begonnen. Im Verlauf der Hinserie hat uns dann unsere Heimstärke gefehlt, die uns in der vergangenen Saison noch ausgezeichnet hat. Natürlich haben wir auch gemerkt, dass uns ein Torjäger wie Eduard Färber fehlt. Wir haben es selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu schaffen. Ich bin sehr zuversichtlich.

Mein schönster SiegDas war das Entscheidungsspiel gegen den FCE Augustdorf um den Aufstieg in die Bezirksliga 2003, das wir 3:2 nach Verlängerung gewonnen haben. Leider habe ich kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit ein Eigentor zum 2:2 erzielt.

Meine schlimmste NiederlageDas war der Abstieg in die Kreisliga C mit dem TSV Kohlstädt.

Ich wünsche mir...vor allem Gesundheit, dass wir mit dem TSV Kohlstädt die Klasse halten und dass ich noch ein oder zwei Jahre Fußball spielen kann. Außerdem wünsche ich mir natürlich Erfolg im Beruf.
Aufgezeichnet von:Uwe Hellberg

Artikel vom 04.05.2006