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TuS Spenge will am
Sonntag (mit)feiern

Gastgeber Hildesheim kann Meister werden

Spenge (lak). »Wir wollen Hildesheim nicht zum Meister machen!« Mit dieser Kampfansage macht sich der Handball-Zweitligist TuS Spenge am kommenden Sonntag auf den Weg zum Tabellenführer.
Die Hildesheimer Halle 39 wird vermutlich bis auf den letzten Platz gefüllt sein, denn sollte Verfolger TV Emsdetten am Samstag beim Tabellenvierten TSV Hannover-Burgdorf verlieren, könnte die Eintracht mit einem Sieg gegen Spenge bereits die Meisterschaft feiern. Ob der TuS Spenge selbst im Fall einer Niederlage - das Hinspiel endete immerhin 25:25-Unentschieden - mitfeiern kann, steht schon vor der Partie fest. Sollte die HSG Varel beim Tabellenletzten Insel Usedom verlieren, wäre der Klassenerhalt perfekt. Zudem steht der HSG Niestetal-Staufenberg ein schweres Heimspiel gegen den TSV Altenholz bevor. Und im Falle einer Niederlage der HSG hätte Spenge auf jeden Fall vor den beiden letzten Spieltagen vier Punkte Vorsprung und das weitaus bessere Torverhältnis. Für Spenger Fans hat Eintracht Hildesheim 50 Karten an der Kasse reserviert, die dort ohne Vorbestellungen am Spieltag zu erwerben sind. Was die Spenger Planungen für die nächste Saison betrifft, so absolviert derzeit Falco Wieland vom Oberligisten HCE Bad Oeynhausen, der auf Linksaußen und im linken Rückraum eingesetzt werden kann, ein Probetraining. Bei der Suche nach einem neuen Rechtsaußen lässt man sich noch etwas Zeit.
Hildesheim verschaffte sich durch einen 26:23-Sieg beim OHV Aurich diese glänzende Ausgangsposition. Die Eintracht hatte mit Willgerodt und Henriksson die wichtigsten OHV-Feldspieler im Griff und zog mit zwei Toren in Folge vom 23:22 auf 25:22 davon.
Im Abstiegskampf fand die HSG Varel bei der 26:31-Niederlage gegen Hannover-Burgdorf kein Mittel gegen den 13-fachen Torschützen Tomek Tluczynski. Der 10:18-Pausenrückstand war zu groß, um mit einem überforderten Rückraum noch einmal heranzukommen. Auch die HSG Niestetal-Staufenberg konnte nichts für den Klassenerhalt tun. Bei der 29:34-Niederlage in Rostock hielt der 17. bis zum 20:19 mit, agierte dann aber undiszipliniert und überhastet. Einen ganz wichtigen Sieg fuhr die HSG Augustdorf/Hövelhof mit 28:25 gegen Bernburg ein. Damit überhaupt gespielt werden konnte, mussten zehn Eimer unter das wieder einmal »leckende« Hallendach gehängt werden . . .

Artikel vom 03.05.2006