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Das Malen ist entscheidend

Erste Ausstellung mit Werken Marion Balasters eröffnet

Versmold (hj). Sie arbeitet oft spontan, was Farbgestaltung und Pinselwahl angeht und braucht nur noch Zeit und Raum, um die vorhandenen Ideen sichtbar werden zu lassen. Das sagt Marlies Mennewisch-Holtkamp, die am Sonntag die erste Ausstellung der Versmolder Künstlerin Marion Balaster in der Galerie et eröffnete.

Mennewisch-Holtkamp ist eine Malerkollegin von Marion Balaster. Beide Künstlerinnen hatten sich vor einem Jahr bei der Sommerakademie in Borgholzhausen kennen gelernt. »Wer sie bei der Arbeit beobachtet ist überrascht, wie gezielt sie die Acryl-Farben wählt und sie zu einem harmonischen Ganzen vollendet«, sagt Mennewisch-Holtkamp über Balaster. »Doch auch die kleinen Dinge finden ihren Platz.«
Sehr viele Gäste begrüßte Kunstkreis-Vorsitzende Ulrike Poetter am Sonntag Mittag in der Galerie zu dieser Premieren-Ausstellung. »Das ist ein Stück Wertschätzung und Hochachtung für die Künstlerin«, sagt Poetter, die sich darüber freut, kreative Mitglieder in den Reihen des Kunstkreises zu haben, die ihre Werke ausstellen können und wollen.
Abstrakte Kompositionen, Portraits, einige Landschaften und Stadtansichten sind noch bis zum 14. Mai in der Galerie zu bewundern. Dazu sind einige kleinformatige Arbeiten auf Seide und Papier aufgehängt. Acrylfarben und Pigmente, zum Teil in Mischtechnik unter Verwendung von verschiedenen Materialien wie Sand, Karton, Papier, Metallfolien und Stoff bearbeitet die Versmolder Künstlerin in ihren Werken. »Das Leben ist bunt« hat sie selber den Titel für ihre Ausstellung gefunden. »So wie meine Bilder«, ergänzt sie. Auf 30 Bildern entdeckt der Betrachter interessante Details, ausdrucksstark und mit großer Liebe zur Malerei aufgebracht. Kaum ein Bild hat einen Titel. »Das brauche ich nicht«, sagt Balaster. »Der Betrachter soll selber herausfinden, was ihn anspricht.« So ist für sie das jeweilige Endergebnis, das Bild, nicht das Entscheidende, sondern der Weg dahin.

Artikel vom 03.05.2006