Omas Schein Als Oma jetzt ihre Handtasche ausräumte, um nach einem Schlüssel zu suchen, entdeckte Heinz ein graues und vergilbtes Etwas, das schon ein wenig aus dem Leim gegangen war. »Das ist mein Führerschein«, erklärte die Oma. Heinz nahm den »Lappen« genauer unter die Lupe. »Mensch!«, rief er aus, »der ist ja von 1947.« »Genau«, sagte die Oma, »und ich kann mich noch genau an meine Fahrprüfung erinnern.« Der Prüfer war damals mit einem Opel P4 angerollt. »Wie seinerzeit üblich«, schilderte die Oma, »musste man das Benzin selbst stellen - so kurz nach dem Krieg gab es ja nichts.« Ausgangspunkt der Fahrt war die Mindener Straße, wo der angehenden Führerscheininhaberin doch glatt ein Auto entgegen kam: »Da war ich ganz schön nervös.« Nachdem die Oma dann rasant zwei Pferdefuhrwerke überholt hatte (»Ich hatte bestimmt 25 km/h drauf!«), rumpelte der Opel durch die Elisabethstraße und durch die Bäckerstraße. Bei der Fahrt durch den Gehrenberg winkte die Oma einer Bekannten zu - und auch der Prüfer grüßte herzlich. Nach der Fahrt durch Herford wurde der Prüfer, wie es sich gehörte, noch zu einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen eingeladen. »Aber erst, nachdem ich bestanden hatte«, meinte die Oma, »denn das wäre ja sonst Bestechung gewesen ...« Curd Paetzke Radfahrer (15) schwer verletzt Herford (HK). Auf dem Weg zur Schule wurde ein Schüler lebensgefährlich verletzt. Gegen 7.45 Uhr überquerte der 15-Jährige mit seinem Rad an der Ampel auf dem Fuß-Radweg die Berliner Straße Richtung Mindener Straße. Dabei wurde er laut Polizei vom Pkw eines 41-jährigen Herforders erfasst, der auf der Berliner Straße in Richtung Bergertor fuhr. Die Ampel habe nach Zeugenaussagen für den Autofahrer »Grün« gezeigt.
Einer geht durch die Stadt . . . . . . und sieht nach einem Verkehrsunfall ein Verkehrschaos auf der Straßenachse zwischen Rennstraße und Bahnhof. Warum waren keine Umleitungen möglich, fragt EINER