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Die bunten Bänder
flattern wieder

Maibaum zum 6. Mal in Stukenbrock aufgerichtet

Von Matthias Kleemann
(Text und Fotos)
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Diesmal musste die Feuerwehr zwischendurch nicht zu einem Einsatz ausrücken. So geriet der Zeitplan nicht durcheinander. Dafür war das Wetter wechselhaft. Zum Auftakt des Maibaum-Aufstellens in Stukenbrock waren nicht ganz so viele Besucher gekommen wie im vergangenen Jahr.

Aber dann blieb es beständig, und im Laufe des Tages herrschte ein reges Treiben rund um das Straßendreieck Bokelfenner Straße/Ottenheide. Gegen 12.30 Uhr traf der Umzug mit Vereinen, Kapellen und Handwerkern ein, an der Spitze der Vorstand der Ortsgemeinschaft. Mit dabei die Schützen aus Stukenbrock und Stukenbrock-Senne, die katholische Frauengemeinschaft, das Rote Kreuz, der Karnevalsverein mit Elferrat und seinen Garden, Kolpingfamilie, Männergesangverein, Heimat- und Verkehrsverein, die Amesen, Bauern, Landfrauen, der FC Stukenbrock. Eigene Wagen hatten Bäckerei Wölke und die Fleischerei Sander.
Vorsitzender Heinrich Sander bedankte sich später in einer kurzen Ansprache bei allen Beteiligten. Stellvertretender Bürgermeister Hans Schäfer und der Rietberger Bundestagsabgeordnete Hubert Deittert begrüßten ebenfalls die Gäste und lobten das Brauchtum, die Heimatverbundenheit und die intakte Dorfgemeinschaft. Deittert betonte, wie wichtig es ist, auch Neubürger in solche Feste einzubeziehen. Der Ortsgemeinschaft werde das sicher gelingen.
Starker Männer bedurfte es dann, um den Mast aufzurichten, eine Aufgaben, die nun schon zum wiederholten Mal von einigen ansässigen Handwerkern und Mitgliedern der Feuerwehr bewältigt wurde. Hermann Brechmann, Inhaber der Zimmerei Brechmann, hatte seinerzeit für diesen Zweck eigens eine Umlenkrolle konstruiert, über die ein Seil verläuft. Während die Handwerker auf der einen Seite mit Leitern hoben und schoben, zogen auf der anderen Seite die Blauröcke am Seil. So waren die letzten Takte von »Preußens Gloria« noch nicht verklugen, als der Baum bereits stand.
Die Aufgabe von Konrad Esser und Gerald Scharfe war es dann, die bunt geschmückte Krone und die Zunftzeichen anzubringen, ebenfalls begleitet von Klängen der vier Kapellen.

Artikel vom 01.05.2006