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Scolari ganz locker
und gut gelaunt

Sporthotel »11«-Eröffnungsparty mit 500 Gästen

Von Wolfgang Wotke
Marienfeld (WB). Die Sympathien und die Herzen des Hotelpersonals hat Luiz Felipe Scolari im Flug erobert. Jetzt punktete Portugals Nationaltrainer auch bei den Marienfeldern. Auf der Eröffnungsparty des Sporthotels »11« der »Klosterpforte« gab sich der 57-jährige Brasilianer so locker wie nie. »Hier ist es doch herrlich, und die Menschen sind freundlich«, lachte der Weltmeister.

Längst ist zwischen Hotelboss Reinhold Frie und Scolari eine dicke Freundschaft entstanden. »Und dennoch«, sagt Frie, »ich habe großen Respekt vor ihm. Für mich ist er einer der ganz großen Stars im Weltfußball.« Scolari sei trotzdem auf dem Teppich geblieben, angenehm im Umgang mit anderen Menschen, gefällig, gutherzig, wohlerzogen und er habe eine gehörige Portion Humor. Frie: »Wir beide funken auf einer Wellenlänge.«
Luiz Felipe Scolari, der mit seinem portugiesischen Nationalteam am 4. Juni sein WM-Quartier in der »Klosterpforte« aufschlägt, war mit seiner ganzen Familie einer persönlichen Einladung des Marienfelder Hoteliers gefolgt. Er eröffnete ganz offiziell den neuen Hoteltrakt und warf auch schon mal einen Blick in seine WM-Suite. Auf der anschließenden Party in riesigen Vip-Zelten gab sich Scolari fröhlich und gut gelaunt. Der Gütersloher Magier »Brunetti«, alias Wilfried Brunemeier, zeigte seine neuesten Tricks und wurde gleich von den Portugiesen für einen Abend im Juni gebucht. Zwei Live-Bands heizten den etwa 500 geladenen Gästen kräftig ein, und die Stimmung war gegen Mitternacht auf dem Höhepunkt, als Juniorchefin Barbara Frie ihren Geburtstag feierte. Zu den Ehrengästen gehörten neben Dr. Klaus Stauder (Stauder-Pils und ehemaliger Präsident des Deutschen Tennisbundes) auch Ex-Bertelsmann-Personalchef Detlef Hunsdiek, Dr. Markus Miele und Ehefrau Katja sowie Mohn-Media-Boss Markus Dohle.
Die Hotelküche kam ganz schön ins Schwitzen, musste sie doch mehr als 700 warme Essen zubereiten. Küchenchef Karl-Heinz Mersmann: »Wir hatten parallel noch zwei Hochzeiten.« Für die Marienfelder und für Portugal kann die WM kommen. Auf eine erfolgreiche Weltmeisterschaft warten die fußballverrückten Portugiesen bereits seit vier Jahrzehnten. 1966 in England, bei der ersten von drei WM-Teilnahmen, hatte die Elf um Torjäger Eusebio den dritten Platz erreicht. Danach stand nur noch zwei Mal das Vorrunden-Aus zu Buche. Doch diesmal soll alles anders werden. Scolari: »Ich will den Titel.«

Artikel vom 01.05.2006