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Auf Biegen und Brechen

Fußball-Landesliga: Steinhagen empfängt Dornberg

Steinhagen (star). Die einen stecken bis zum Hals im Abstiegssumpf. Die anderen dürfen sich im Aufstiegsrennen keine Punktverluste mehr erlauben. Außerdem trennen die beiden Vereine nur wenige Kilometer. Das Derby in der Fußball-Landesliga zwischen Spvg. Steinhagen und TuS Dornberg verspricht, ein Kampf auf Biegen und Brechen zu werden.

»Wir sind vielleicht Außenseiter, aber gewiss nicht chancenlos.« Steinhagens Coach Stefan Studtrucker verspricht dem Titelfavoriten einen ganz heißen Tanz. Beide Teams und Trainer stehen unter Druck. Der Rangzweite aus Dornberg hat bereits sechs Mal verloren. Ein weiterer Patzer, und Wiedenbrück zieht auf fünf Zähler davon. Der derzeit wieder überzeugende Spitzenreiter wird sich gegen Schlusslicht Bustedt gewiss nicht blamieren.
Dornbergs Jürgen Prüfer, der einzige hauptamtliche Coach der Landesliga, hat seine Mannschaft zuletzt kräftig durcheinander gewürfelt. Die »englischen Wochen« sind nun jedoch vorbei. »In Steinhagen werden wir in Bestbesetzung und mit Respekt antreten. Unser Gegner ist gut besetzt«, will Prüfer nichts dem Zufall überlassen.
In Steinhagen fiebert man dem Duell mit dem finanzkräftigen Nachbarn entgegen. »Wir sehen besser aus, wenn der Gegner mitspielt und wir auf schnelle Konter setzen können. Gegen defensiv eingestellte Mannschaften tun wir uns dagegen schwer, sind zu statisch.« Spvg.-Coach erklärt, warum seine Schützlinge traditionell gegen die Spitzenteams ihre besten Leistungen abrufen. In dieser Saison kämpfte die Cronsbach-Crew bereits Tabellenführer Wiedenbrück nieder und spielte 1:1 in Theesen. Diese Ergebnisse machen nach der Talfahrt in Richtung Tabellenkeller ebenso Mut wie das 1:1 der Vorwoche in Minden.
Ein Erfolg über Dornberg wäre ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf für die Mannschaft. Zudem würden die Diskussionen um Stefan Studtrucker, dessen Trainerstuhl zwischenzeitlich bedenklich wackelte, verstummen. Verzichten müssen die Platzherren auf Thomas Köhler, dafür setzt man am Cronsbach erneut auf die Routine von Sebastian Jungemeyer und Martin Schmidt aus der Reserve.
Das Aufgebot: Hunke, Mescher, Huber, Kapelski, Wunderlich, Epp, Vorat, Eisinger, Nagel, Taner, Bas, Schmidt, Jungemeyer, Ballay, Hofbüker, Breucker, Oezata.

Artikel vom 29.04.2006