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Politik gibt grünes Licht
für Seniorenwohnen

Gelände König: Bebauungsplan geändert

Steinhagen (anb). Die Seniorenwohnungen im Quartier am Pulverbach können kommen. Der Bauausschuss gab mit der notwendigen Änderung des Bebauungsplanes für das alte Brennereigelände König am Donnerstag grünes Licht für die Planungen.

Die Immobiliengesellschaft Bövingloh-Brinkhaus aus Rheda-Wiedenbrück möchte, wie exklusiv bereits am 25. März berichtet, an der Stelle der alten Direktorenvilla ein Konzept des gehobenen »Servicewohnens« umsetzen und dazu zwei Komplexe mit drei Etagen und Terrassengeschoss errichten. Das Ensemble soll ergänzt werden durch »familienfreundliches Wohnen« (insgesamt dreigeschossig). Stadtplaner Rolf Nagelmann und die Investoren standen noch einmal Rede und Antwort.
Schließlich waren die Zweifel ausgeräumt, die vor allem hinsichtlich der Bauhöhen und der Dachform bestanden. Doch tatsächlich erreichen die neuen Häuser nicht einmal die Gesamthöhe der Direktorenvilla und dürften auch - so die Einschätzung - durch ihre etwas separierte Lage zwischen einem Wall und dem Grünzug am Pulverbach die niedrigeren Einzelhausbebauung im Rest des Quartiers nicht stören.
Auch das Flachdach, gegen das vor allem Gerhard Goldbecker (CDU) und Hildegard Fuest (SPD) Bedenken wegen schlechter baulicher Erfahrungen in der Vergangenheit angemeldet hatten, wird kommen. Architekt Wolfgang Schörnich: »Die Technik hat sich gewaltig weiterentwickelt.« Das Flachdach sei heute so gut wie jede andere Dachform.
Die Investoren wollen nun zügig die Bauanträge stellen und das Vorhaben bereits zur Steinhagener Gewerbeschau vorstellen. Das sagte Projektmanager Ulrich Fuhrmann im WESTFALEN-BLATT-Gespräch am Rande der Sitzung.

Artikel vom 29.04.2006