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Von Herbert Sobireg

Höxteraner
Aspekte

Leuchtturm für die Region


Es ist geschafft. Das ehrgeizige touristische Infrastrukturprojekt »Westfalen Culinarium« in Nieheim ist gestern eingeweiht und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.
Mit dem Startschuss ist den »Machern« gestern sicherlich ein immens großer Stein vom Herzen gefallen. Insbesondere Bürgermeister Johannes Kröling und der Vorsitzende des Verkehrs- und Kneippvereins, Theo Reineke, denen dieses Projekt in den vergangenen Wochen wohl Tag und Nacht durch den Kopf »gerauscht« ist, können sich jetzt lässig zurück lehnen und voller Stolz auf das unter ihrer Regie Vollbrachte blicken.
Sie sind jedoch nur die Spitze des riesigen Eisberges. Viele Personen haben an diesem Projekt Großartiges geleistet, angefangen bei den Planern über die vielen emsigen Handwerker bis letztendlich hin zu dem älteren Mann, der gestern kurz vor der Eröffnungsfeier noch schnell den letzten Schmutz mit Handfeger und Kehrblech beseitigt hat.
Sie alle haben in den vergangenen Wochen die Uhrzeit vergessen und nicht auf den Feierabend geachtet, sondern nur den festgesetzten Einweihungstermin im Kopf gehabt. Den wollten sie schaffen - und den haben sie geschafft. Glückwunsch! Ihnen allen gebührt großer Dank.
Stolz können auch die Entscheidungsträger in Rat und Verwaltung der Weberstadt sein, denn sie haben mit ihrem Beschluss »pro Westfalen Culinarium« dazu beigetragen, dass die kleine aber feine Stadt Nieheim zukünftig in aller Munde ist. Der Name Nieheim wird ins ganze Land Westfalen und darüber hinaus strahlen, denn hier wurde etwas geschaffen, was tausende Besucher anziehen kann. Und die sicherlich auch gerne wieder kommen werden, um die höchst interessante Erlebniswelt »Westfalen Culinarium« und ihre musealen umd kulinarischen westfälischen Genüsse mehrfach erleben und kosten zu können. Davon wird die ganze Stadt profitieren.
Das Westfalen Culinarium ist pure Verführung zum Genuss. Die einzigartige Kombination mehrerer Museen rund um die Themen Käse, Brot, Schinken, Bier und Schnaps öffnet den Besuchern, Erwachsenen wie Kindern, die Tür zur kulinarischen Schatzkammer Westfalens. Die Museen sind wie Perlen an der langen Straße im Herzen des historischen Stadtkerns aufgereiht.
Diese in der Weberstadt Nieheim auf historischem Boden geschaffenen »Erlebniswelten« werden zukünftig Leuchtturmwirkung für die ganze Region haben. Die Stadt Nieheim, schon durch den Deutschen Käsemarkt und die Nieheimer Holztage bundesweit in aller Munde, hat sich mit dem in Deutschland einmaligen »Westfalen Culinarium« nun ein weiteres wichtiges Alleinstellungsmerkmal geschaffen, mit dem sie sich weiter profilieren kann.

Artikel vom 29.04.2006