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Halle-Hürde für BTW
eine Nummer zu hoch

Aufstiegsrelegation zur Verbandsliga: Bünde verliert

Von Sebastian Picht (Text und Foto)
Bünde (BZ). Der Traum vom Aufstieg in die Verbandsliga ist zerplatzt: Die Volleyballer des BTW Bünde verloren im ersten Relegationsspiel der Aufstiegsrunde gegen den SC Halle in vier Sätzen mit 1:4 (15:25, 23:25, 26:24, 18:25). Die Enttäuschung über die nicht geschaffte Qualifikation für die nächste Aufstiegsrunde hielt sich allerdings in Grenzen. »Der Aufstieg wäre für uns zu früh gekommen«, meinte Maxim Wasiljew.

»Wir haben keine großen Aufstiegsambitionen gehegt. Dennoch wollten wir es versuchen«, sagte der Sohn des Trainers. »Das Team ist noch nicht bereit dafür, da einige junge Spieler erst vor kurzem dazugestoßen sind. Und ganz ehrlich: In der Verbandsliga hätten wir wohl nichts zu suchen gehabt«, gab sich Wasiljew als fairer Sportsmann. Als Zweiter der Landesliga-Staffel acht musste man sich zunächst mit dem SC Halle, Zweiter einer anderen Staffel, messen, um dann gegen den Drittletzten der Verbandsliga um den Aufstieg zu spielen. »Spätestens gegen Bielefeld II wären wir dann gescheitert«, meint Wasiljew.
So bekommt der SC Halle die Chance aufzusteigen. »Vielleicht gelingt es ihnen ja dieses Mal. Sie sind in den letzten drei Jahren immer Zweiter geworden, haben das erste Relegationsspiel gewonnen und sind dann doch noch gestoppt worden.« Vielleicht kann Halle ja in diesem Jahr die Verbandsliga-Tür öffnen. Für den BTW wäre es zu früh gewesen.
Im ersten Satz lag Bünde schnell mit 0:7 im Hintertreffen. »Den ersten Satz haben wir komplett verschlafen«, kommentierte Maxim Wasiljew. Den Sieben-Punkte-Rückstand konnten die Bünder nicht mehr aufholen und gaben Durchgang eins mit 15:25 ab. Etwas besser lief es dann im zweiten Abschnitt. Wasiljew: »Da wurde bei uns auch die Konzentration besser.« Doch am Ende versagten die Nerven: Mit 23:22 führte der BTW bereits, benötigte nur noch zwei Punkte zum Satzgewinn. Doch nach einem Fehler bei eigenem Aufschlafg stand es 23:23 und auch die nächsten beiden Punkte machte der SC.
Im dritten Satz bekamen die Wasiljews und Co. den Gegner besser in Griff und setzten sich mit 26:24 durch. »Da hat man gesehen, dass Halle nicht unschlagbar ist«, so Wasiljew.
Doch immer dann, wenn es eng wurde, konnten sich die Gäste in der Halle des Marktgymnasium auf ihren 2,12-Meter-Hünen verlassen, »gegen den kein Kraut gewachsen war«. Fast alle Angriffe liefen über den SC-»Riesen«. »Wenn er nicht mitgespielt hätte, wäre unsere Chance deutlich größer gewesen«, fasste Wasiljew zusammen.

Artikel vom 01.05.2006