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Bürener Waldschule: Unterricht in der Natur


Büren (han). »Der Wald ist wie ein offenes Buch«, sagt Bürens Stadtförster Ulrich Menzel. »Junge Leute müssen nur lernen, darin zu lesen.« Lernen können sie das seit Sommer vergangenen Jahres in der Bürener Waldschule. Mit EU-Fördermitteln, Co-Finanzierung der Stadt sowie vielen Spenden und Eigenleistung wurde die ehemalige Jagdhütte Kretzer erweitert und zu einem Klassenzimmer im Grünen umgebaut.
Jetzt überreichte Jäger Wilhelm Stuhldreier aus Steinhausen als besondere Spende ein passendes Eingangsportal: ein aufwändig gestaltetes Schild, auf dem über Sinn und Zweck der Einrichtung im städtischen Revier Wiesung informiert wird. Stadtförster Menzel und Bürgermeister Wolfgang Runge nutzten die Gelegenheit, den Förderern aus Jagd und Wirtschaft Dank zu sagen.
So hat die Volksbank Paderborn-Höxter Unterrichtsmaterialien gesponsert, eine namhafte Spende hat Heinrich Steinbrecher von der Bürener Maschinenfabrik geleistet. Neben weiteren Spenden haben Bürener Jäger außerdem erhebliche Eigenleistungen an der Hütte erbracht.
Vom April bis zu den kommenden Herbstferien ist die Waldschule bereits ausgebucht. »Kooperationen gibt es mit allen Bürener Schulen«, erklärt Menzel, der den Kindern gemeinsam mit Jäger und Naturfreund Alfons Bambeck und dessen »Rollender Waldschule« den Wald, die Natur und die Tiere näher bringt. Neu ist ein Wald-Parcours, bei dem die Schüler draußen unterwegs sind und selbstständig kniffligen Fragen auf die Spur gehen. »Die Kinder sind sehr engagiert dabei«, freut sich Ulrich Menzel.

Artikel vom 29.04.2006