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Schmidt-Elf mit zwei Siegen am Klassen-Ziel

Delbrücker SC: Auch Kuhn, Cirivello und Berkemeier verlängern - Pokalfinale in Herne


Delbrück (en). 38 Punkte - das ist die Ausbeute, die Aufsteiger Delbrücker SC eine weitere Saison in der vierthöchsten deutschen Spielklasse garantieren sollte. 33 Zähler hat das Team von Trainer Roger Schmidt in den bisherigen 28 Begegnungen eingefahren, gelingen noch zwei Siege in den verbleibenden sechs Partien, darf am Laumeskamp nach dem Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals auch der Ligaverbleib gefeiert werden. Am morgigen Sonntag (15 Uhr) wollen die Schmidt-Schützlinge die Distanz zum rettenden Ufer mit einem Dreier bei der SpVg. Emsdetten halbieren.
Dass die Gastgeber eine Menge dagegen haben werden, steht außer Frage. »Emsdetten steht auf einem Abstiegsplatz und wird jedes Spiel wie ein kleines Finale angehen. Wir müssen uns auf einiges gefasst machen«, warnt der DSC-Trainer die Seinen. Im ersten Vergleich mussten sich die der SpVg. mit 0:1 geschlagen geben. Schmidt erinnert sich an »ein Spiel auf bescheidenem Niveau« und will beim Wiedersehen vor allem eines vermeiden: »Wir dürfen auf keinen Fall verlieren.« Emsdetten gab am vergangenen Wochenende nach zuvor drei Niederlagen in Serie (2:11 Tore) ein bemerkenswertes Lebenszeichen von sich, brachte den SC Verl beim 2:2 an der Poststraße um zwei Zähler im Titelkampf. Auch deshalb ist der DSC gewarnt.
Verzichten muss Roger Schmidt eventuell auf Offensivkraft Peter Berhorst, der sich gegen Lotte eine Bänderdehnung zuzog. Aber es gibt auch positive Personalien zu vermelden. Nach Dominik Hansjürgen und Mirco Westermeier vermeldete der Sportdirektor Roger Schmidt die Vertragsverlängerungen von Ansgar Kuhn, Alessandro Cirivello sowie Dirk Berkemeier und auch die hilfreichen Hände von Masseur Volker Kraeft bleiben Delbrück erhalten.
Fest steht mittlerweile auch, dass das Westfalenpokal-Finale (25. Mai, Anpfiff: 15 Uhr) für den DSC zu einem Auswärtsspiel wird, denn die Partie wird nicht auf neutralem Boden (Witten) ausgetragen, sondern im traditionsreichen Stadion am Schloß Strünkede, der Heimat des Endspielgegners SC Westfalia 04 Herne.

Artikel vom 29.04.2006