Bänder- und Kapselriss im Sprunggelenk - Keine Spielerin wird verabschiedet
Verl (dh). Drei Wochen nach dem Meisterstück in Dellwig präsentieren sich die Oberliga-Frauen des TV Verl am Samstag wieder ihrem eigenen Anhang. »Das Heimspiel gegen Schlusslicht Ennigerloh wollen wir unbedingt noch gewinnen«, so Uwe Landwehr trotz einer neuerlichen Hiobsbotschaft.
Im Mittwochs-Training knickte Marija Josipovic bei einer Rückwärtsbewegung ohne Fremdeinwirkung um: Bänder- und Kapselriss im Sprunggelenk. »Vielleicht ist auch das Syndesmoseband beschädigt, dann muss Marija sogar operiert werden«, geht »Locke« von einer mindestens sechswöchigen Pause aus. Da auch Martina Franke (Reha - fällt bis Ende Juli aus), Nina Jacobkersting (sitzt nur auf der Bank - ist erst bei 50 Prozent) und Annika Deppe (fehlt nach einem operativen Eingriff noch sechs bis acht Wochen) nicht einsatzfähig sind, tritt der TVV morgen mit dem letzten Aufgebot an. »Die Stimmung ist aber weiterhin gut. Ich bin nur froh, dass wir schon durch sind«, bekennt Uwe Landwehr. Die Planungen zur neuen Saison laufen derweil schon auf Hochtouren. Im Juni steht die erste Vorbereitungsphase (drei Wochen) an, ehe der TVV noch eine längere Pause einlegt und Ende Juli in die der zweite Phase einsteigt. Zwei Trainingslager sind geplant, eins in Verl und ein auswärtiges. Mitte September beginnt dann die Regionalliga-Saison. Verabschiedet wird aus dem aktuellen Kader am Samstag keine Spielerin, nur Torwarttrainer Peter Putziak scheidet aus zeitlichen Gründen aus. »Alle stehen weiterhin zur Verfügung und bekommen auch ihre Chance. Die Frage ist nur, ob sich auch jeder durchsetzen wird«, geht Landwehr, der sich zu Neuzugängen noch nicht äußern will, von einem gnadenlosen Konkurrenzkampf aus, dem sich auch zwei bis drei Spielerinnen der zweiten Mannschaft stellen werden: »Wir wollen die Durchlässigkeit vertiefen. Es bleibt allerdings bei drei Trainingseinheiten pro Woche, nur die Inhalte werden anders sein, Die Schwerpunkte werden noch mehr auf Kraft und Athletik ausgelegt.«
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