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Christ-Zwillinge:
Erst HSG, dann
Hermannslauf


Gütersloh (dh). Ein beschwerliches Sportwochenende steht für die handballverrückten Zwillinge Stefan und Philip Christ auf dem Programm. Quasi zum Aufwärmen reisen sie am Samstag mit ihrer HSG Gütersloh zum letzten Saison-Auswärtsspiel nach Hille, ehe am Sonntag um 11 Uhr eine wohl noch größere Aufgabe ansteht: Beide gehen beim 35. Hermannslauf an den Start.
Den Gefallen, sich am Samstag ein wenig schonen zu dürfen, wird ihnen ihr Trainer Oliver Schöpff aber sicherlich nicht tun. Zum einen soll sich die längste Auswärtsfahrt am Ende auch lohnen, zum anderen liegt Schöpff die unglückliche 29:30-Niederlage aus dem Hinspiel immer noch schwer im Magen. »Das tat damals sehr weh. Wir steckten noch mitten im Abstiegskampf und hätten die Zähler sehr gut gebrauchen können«, erinnert sich der Spielertrainer. Immerhin ist eine weitere Verbandsliga-Saison mittlerweile gesichert, gewinnen möchte Schöpff aber dennoch: »Mit der Leistung vom vergangenen Wochenende gegen Ahlen ist auch in Hille etwas zu holen.«
Allerdings muss die HSG auf Sebastian Sander, der Polizeibeamte ist am Wochenende im Dienst, verzichten. Für ihn wird Jan Schulze die Linksaußen-Position bekleiden. Längere Spielanteile, vor allem in der Abwehr, dürfte Timo Deppe nach zuletzt kontinuierlicher Trainingsarbeit bekommen. Der Gastgeber muss verletzungsbedingt auf einige Akteure verzichten, so dass die Chancen der Gütersloher auf einen Erfolg nicht ganz so schlecht sind.
Unterdessen wächst an der Dalke die Vorfreude auf das abschließende Heimspiel gegen den TV Verl. Im großen Derby wollen die HSG-Akteure noch einmal bis an ihre Grenzen gehen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Christ-Zwillinge bis dahin ihren Muskelkater auskuriert haben.

Artikel vom 28.04.2006