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Bau des Plus-Markt im Neitzke-Gebäude vom Tisch


Gütersloh (mdel). Die Ansiedlung eines Plus-Marktes im Gebäude der ehemaligen Tanzschule Neitzke an der Hohenzollernstraße ist vorerst vom Tisch. Der Planungsausschuss stimmte gestern Abend gegen das Vorhaben, weil der Discounter über die B 61 erschlossen werden soll.
Um den Supermarktkunden die Anfahrt über den Ring zu ermöglichen, sollte laut Verwaltungsvorlage die Kurfürstenstraße geöffnet und die dort vorhandene Abbindung nach Süden verschoben werden. »Wenn wir diese Erschließung genehmigen, haben wir Wochen später die Folgefälle auf dem Tisch«, warnte Dr. Thomas Krümpelmann (SPD) vor einem Fass ohne Boden. Der Verkehrsfluss auf dem Ring dürfe nicht unterbrochen werden, außerdem befände sich in unmittelbarer Nähe bereits ein Supermarkt - der Minipreis. Dr. Wolfgang Büscher (FDP) erinnerte an eine Diskussion, die vor einigen Jahren geführt wurde: »Damals wollte McDonald's an der Vollrath-Müller-Straße einen Drive-In bauen. Dieses Vorhaben ist aus ähnlichen Gründen abgelehnt worden.« Zudem sei die Kreuzung B 61/Hohenzollernstraße bereits jetzt sehr unfallträchtig. Die »Grüne Welle« dürfe nicht unterbrochen werden, sonst drohten weitere Auffahrunfälle.
Im Grundsatz hatte die Mehrheit der Politiker gegen einen Plus-Markt an der Stelle nichts einzuwenden, der Investor muss sich nur eine neue Lösung für die Erschließung einfallen lassen.

Artikel vom 28.04.2006