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Für viele beginnt
Zeit des Heulens

Heuschnupfen frühzeitig bekämpfen


Niesen und tränende Augen sind jetzt verbreitet. Apothekerin Elisabeth Busch, Sprecherin der Apothekerschaft im Kreis Gütersloh, erklärt: »Jeder Schnupfen, der ohne Erkältungs-Merkmale wie Kopf- oder Halsschmerzen daherkommt und wochenlang anhält, kann Heuschnupfen sein. Diese Allergie auf Blütenpollen kann in jedem Lebensalter zum ersten Mal auftreten. Diesen Auslösern kann man nur schwer aus dem Weg gehen.«
In Deutschland leiden zwölf Millionen Menschen unter Heuschnupfen. »Heuschnupfen wird oft auf die leichte Schulter genommen - zu Unrecht. Unbehandelt kann er sich auf die Lunge ausweiten und zu allergischem Asthma führen«, so Apothekerin Elisabeth Busch. »Daher sollten Arzneimittel so früh wie möglich eingesetzt werden.« Bei leichten Beschwerden reichen oft Nasensprays aus, die es ohne Rezept in der Apotheke gibt.
Wenn die Pollen-Allergie mit Rötungen, Schwellungen und Juckreiz im wahrsten Sinn ins Auge geht, helfen Augentropfen. Bei schwereren Fällen helfen auch rezeptfreie Tabletten. »Patienten sollten sich auf jeden Fall ausführlich beraten lassen. Heuschnupfenmittel enthalten Substanzen, die den Allergie-Botenstoff Histamin hemmen und sehr gut verträglich sind. Einige haben aber Nebenwirkungen: Sie können müde machen und das Reaktionsvermögen herabsetzen. Also Vorsicht beim Autofahren.«
Zusätzlich kann man einiges gegen die Pollen tun. »Am besten nach dem Regen lüften, denn durch die Feuchtigkeit werden die Pollen schwer und sinken zu Boden. Aus dem gleichen Grund sind auch Luftbefeuchter sinnvoll. Mehr Tipps und Tricks gibt es in der Apotheke«, sagt Apothekerin Busch.

Artikel vom 27.04.2006