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2000 Euro für die Sportscheune

Stiftung aus Hessisch Lichtenau unterstützt den Kirchberghof


Herlinghausen (cr). Über eine Spende in Höhe von 2000 Euro kann sich der Kirchberghof Herlinghausen freuen. Mit dieser Summe unterstützt die in Hessisch Lichtenau beheimatete Matthias-Kaufmann-Stiftung die derzeitigen Umbaumaßnahmen des christlichen Freizeit- und Jugendbegegnungszentrums.
Fritz und Ingrid Kaufmann als Vertreter der Stiftung überreichten die Spende gestern an den Kirchberghof-Leiter Ralf Filker. Der Kontakt war über ein Vorstandsmitglied der Stiftung geknüpft worden - seine Tochter hatte ihre Konfirmandenfreizeit in dieser evangelischen Einrichtung verbracht.
Das Geld fließt in den Umbau der Sportscheune. Dieser hatte Ende 2003 begonnen, ist mit Gesamtkosten in Höhe von 120 000 Euro verbunden und soll im Oktober 2007 abgeschlossen sein. Filker stellte das Vorhaben gestern den Spendern vor. Bislang ist schon die Scheune vergrößert worden, eine Bühne wurde installiert und das Dach isoliert. Momentan steht ein Anbau im Mittelpunkt der Arbeiten. In ihm sollen ein Foyer sowie Sanitär- und Lagerräume geschaffen werden. Die Verantwortlichen hoffen, den Anbau bald schon nutzen zu können - zu Himmelfahrt bereits ist das nächste »Camp für Kids« vorgesehen, 200 Jugendliche werden dann erwartet.
Demnächst werden die Wände für die Emporen verstärkt, die im oberen Bereich der einstigen Scheune entstehen sollen. Im Herbst ist außerdem der Einbau einer Fußbodenheizung in dem Gebäude vorgesehen.
Der Kirchberghof zählt 5000 bis 6000 Gäste und 10 000 Übernachtungen jährlich. Mit dem Ausbau der Sportscheune will die Begegnungsstätte insbesondere ihr Freizeitangebot in der außerschulischen Jugendarbeit erweitern.
Die Stiftung, die dieses Projekt nun fördert, geht auf einen traurigen Anlass zurück. Matthias Kaufmann war der Sohn der gestern in Herlinghausen anwesenden Eheleute. Er kam 1990 mit 26 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Eine Lebensversicherung, die der Rettungssanitäter einige Jahre vor dem Unglück abgeschlossen hatte, bildete den Grundstock für die Stiftung, mit der die Eltern das Engagement ihres Sohnes fortführen wollen. Matthias Kaufmann hatte sich bis zu seinem Tod für die Sicherheit im Straßenverkehr eingesetzt, er hatte Projekte sozialer Hilfsdienste und kirchlicher Jugendarbeit unterstützt.
Sein Vater Fritz Kaufmann, früherer Bundesgeschäftsführer des Christlichen Vereins junger Menschen (CVJM), berichtete in Herlinghausen, dass die Stiftung seit 1991 insgesamt 250 Projekte mit 280 000 Euro gefördert hat. Informationen im Internet: www.matthias-kaufmann-stiftung.de

Artikel vom 27.04.2006