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Telefonmast knickt ab
und behindert Verkehr

Frau aus Hille bei Unfall schwer verletzt

Espelkamp (fq). Der Mast der Telefonleitung liegt auf dem Golf, dessen Frontseite völlig zerstört ist. Der Wagen steht quer auf der Fahrbahn.

Doch glücklicherweise forderte der Unfall gestern auf der Tonnenheider Straße kein Menschenleben. Wie die Polizei mitteilte, wurde jedoch eine 76-jährige Frau aus Hille schwer verletzt mit einem Krankenwagen in das Lübbecker Krankenhaus gebracht.
Der Unfall geschah, als ein 29-jähriger Mann aus Espelkamp gegen 12.15 Uhr mit seinem Ford von der Hügelstraße nach rechts auf die Tonnenheider Straße in Richtung Espelkamp biegen wollte. »Dabei ist er in den Gegenverkehr geraten«, erklärte Kommissar Holger Kruse von der Polizeiwache Espelkamp. Der Ford touchierte den entgegenkommenden Golf, der in Richtung Frotheim unterwegs war, leicht mit der Stoßstange.
Doch diese Berührung reichte aus. Der Golf kam von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Baum am Fahrbahnrand, drehte sich durch den Aufprall und kollidierte zudem noch mit dem nahegelegenen Telefonmasten. Dieser knickte ab und blieb schließlich auf dem Golf, der auf dem Grünstreifen zum Stehen kam, liegen. Durch die Kollision wurde der Motorblock des Golfs schwer beschädigt.
Der Fahrer des Ford hielt sofort an, sicherte mit Anliegern den Unfallort ab, alarmierte die Polizei und den Krankenwagen und kümmerte sich um die Verletzte Insassin im Golf. »Ein sehr vorbildliches Verhalten«, lobte Polizist Kruse. Insgesamt entstand bei dem Unfall ein Sachschaden von etwa 6000 Euro. Neben dem Sachschaden am Auto wurde auch der Telefonmast schwer beschädigt. Durch die herabhängenden Kabel wurde darüber hinaus der Verkehr auf der Tonnenheider Straße behindert. Es war zwar Autos möglich, unter den herabhängenden Leitungen durchzufahren. Größere Fahrzeuge wie Busse mussten jedoch wenden und eine andere Strecke nehmen.
Ein Experte der Betreiberfirma traf kurze Zeit später ein, um den Schaden zu beheben. Doch der Schaden war so groß, dass die Leitung gekappt werden musste. Dadurch, so die zuständige RWE, sei es jedoch nicht zu Störungen gekommen.

Artikel vom 27.04.2006