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SVEW weiter in
der Keeper-Klemme

Bezirksliga: Gudehus verletzt - VfL kartet nicht nach

Bad Oeynhausen (gag). Es ist wie verhext: Auf der Torwart-Position lastet bei Fußball-Bezirksligist SV Eidinghausen/Werste weiter der Fluch. Nachdem sich in der Hinrunde die damalige Nummer eins Sergej Teichreb einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, verletzte sich nun dessen Nachfolger Jens Gudehus.

Bereits im Nachholspiel gegen den SV Hausberge (3:0) am Donnerstag zog sich die Winter-Nachverpflichtung eine Rückenverletzung zu. Am Sonntag beim 2:3 gegen den SC Vlotho ließ sich Gudehus zwar am Platz blicken, aber an einen Einsatz war nicht zu denken. Eine medizinische Untersuchung entschlüsselte die Verletzung als »Vorstufe zu einem Bandscheibenvorfall«, wie der zerknirschte Keeper berichtete. »Ich kann mich kaum bewegen.«
Wie gut für die SVEW, dass Reserve-Torwart Gernot Nehrmann zur Verfügung stand und eine ordentliche Leistung zeigte. Doch die nächsten Probleme drohen: Nehrmann, der zurzeit seinen Wehrdienst ableistet, befindet sich in dieser Woche auf einem Lehrgang in Hamburg. Und ausgerechnet von Donnerstag auf Freitag nimmt er an einer 36-Stunden-Übung teil. Deshalb: Mit einem Einsatz am Donnerstag im Nachholspiel in Petershagen ist nicht zu denken. Bleibt die Hoffnung auf eine Wunderheilung bei Gudehus: »Vielleicht sagt mir Jens ja am Mittwoch, dass es geht. Sonst muss Dennis Fleischer ins Tor.«
Hebrock sah gegen Vlotho eine ordentliche Leistung seiner Elf. Nachdem die Gäste in der ersten Halbzeit ein Fußball-Feuerwerk abgebrannt hatten, fand die SVEW nach dem Wechsel langsam ins Spiel. »Der Gegner war einfach besser.« Die Vlothoer Aufstellung mit einem Stürmern, zwei hängenden Spitzen und einem ständig rochierenden Mittelfeld bereitete dem Gastgeber arge Probleme. »Bei denen ist jeder marschiert, da herrschte bei meinen Spielern in der ersten Halbzeit ordentlich Verwirrung. Nach der Pause haben wir toll gekämpft. Ich muss vor meinem Team den Hut ziehen«, so Hebrock. Selbst ein Remis lag am Ende in der Luft.
Einen Punkt hielt am Ende der VfL Mennighüffen in den Händen -Êund das sorgte für dicke Luft im Lager der Klausmeier-Elf. Die hatte die Partie beim TuS Gehlenbeck eindeutig dominiert, aber in der Nachspielzeit durch einen Hand-Treffer noch den 1:1-Ausgleich hinnehmen müssen. Michael Klausmeier stimmte dennoch versöhnliche Töne an. »Es ist natürlich bitter, dass man so noch Punkte abgeben muss. Auf reguläre Weise hätte Gehlenbeck nemals ein Tor erzielt. Aber ich mache dem Schiedsrichter keinen Vorwurf. Er hat es nicht gesehen.«
Bei ordentlichen Platzverhältnissen wäre die Partie zu diesem Zeitpunkt ohnehin längst entschieden gewesen: »Wir hatten in der zweiten Halbzeit sechs glasklare Chancen. Vier Mal ist der Ball versprungen, sonst wären das Tore gewesen«, rechnete Klausmeier zurück. Am Donnerstag kommt es zum Verfolger-Duell bei der SpVg. Hiddenhausen.

Artikel vom 26.04.2006