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Märchen vom Fischer und seiner Frau als Grundlage

Dorris Dörries neuer Film zweimal im Universum


Bünde(BZ). Die erfolgreiche Regisseurin Dorris Dörrie (»Männer«, »Bin ich schön?«) hat mit »Der Fischer und seine Frau«, den das Universum am Freitag, 28. April, und Sonntag, 30. April, jeweils um 20 Uhr zeigt, ein Märchen ihrer Kindheit verfilmt. Voller Schwung, fantasievoll und einfallsreich erzählt Doris Dörrie die Geschichte von vier liebenswerten, aber sehr unterschiedlichen Personen und ihren Wünschen, ihren Sehnsüchten und Hoffnungen.
Das Märchen, an das die Geschichte angelehnt ist, scheint noch durch und gibt gewissen Wendungen einen bezaubernden Anstrich, ohne die Wahrscheinlichkeit zu verlassen.
Zur Story des Filmes: Auf einer Japanreise trifft die Modedesignerin Ida (Alexandra Maria Lara) an einer Bushaltestelle die beiden »Fischverkäufer« Otto (Christian Ulmen) und Leo (Simon Verhoeven). Die beiden Männer haben sich als »The Flying Fish Doctors« auf die wertvollen Koi spezialisiert. Schnell verguckt sich Ida in den Veterinär Otto und heiratet ihn noch in Japan. Wieder in Deutschland angelangt, hausen die inzwischen schwangere Ida und Otto zunächst im Wohnmobil, dann in einer kleinen Sozialwohnung. Während Otto mit Kind und Koi zufrieden ist, bricht die karriereorientierte Ida immer wieder aus der Enge der kleinen Bude aus, um Größeres und Besseres zu erlangen. Selbst nach vorübergehenden finanziellen Erfolgen und den damit obligaten Umzügen ins komfortablere Reihenhaus und die Villa am See befrieden Idas Unzufriedenheit nicht.
Ihre gemeinsamen Freunde Leo und Yoko (Young-Shin Kim) hingegen leben wesentlich luxuriöser, aber er schafft es nicht, seine frustrierte Frau glücklich zu machen; es kommt für alle Beteiligten zu unerwarten Ereignissen.

Artikel vom 27.04.2006