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Beschwerde des BSC

Blasheim wirft Spey Ungleichbehandlung vor

Von Volker Krusche
Altkreis Lübbecke (WB). In die Fußball-Kreisliga B kommt derzeit einfach keine Ruhe rein. Als wenn das Thema rund »Türk Gücü Espelkamp« nicht schon reichen würde, gibt es seit dem Wochenende einen weiteren Brandherd. Der BSC Blasheim legte bei Staffelleiter Friedhelm Spey Beschwerde gegen die frühe Ansetzung seiner am Wochenende ausgefallenen Partie beim FC Preußen Espelkamp II ein und argumentiert mit Wettbewerbsverzerrung.

Aus Sicht von BSC-Trainer Ingo Schröder durchaus nachvollziehbar, denn die kurzfristige Neuansetzung für kommenden Freitag im Albert-Pürsten-Stadion hat zur Folge, dass seine Jungs binnen sieben Tagen nach dem gestrigen Heimspiel gegen den TuS Dielingen II weitere drei Partien auszutragen haben: am Freitag die neu angesetzte Begegnung in Espelkamp, am Sonntag gegen Nettelstedt und am Dienstag in Varl. »Wir halten diese Ansetzung am Freitag für eine unzumutbare Belastung für unsere Spieler. Spätestens im vierten, für uns im Titelkampf Richtung weisenden Spiel bei Mitkonkurrent Union Varl ist damit zu rechnen, dass die Jungs auf dem Zahnfleisch kriechen«, ärgert sich Ingo Schröder. Im Beschwerdeschreiben an Staffelleiter Spey heißt es zudem noch: »Kreisliga B-Akteure können eine Häufigkeit von vier Spielen in nur acht Tagen sicher nicht ohne Leistungseinschränkungen verkraften.«
Daneben sieht man in der Ansetzung auch eine Art Wettbewerbsverzerrung. »Unser ausgefallenes Spiel wird sofort für Freitag neu terminiert, während Mitkonkurrent OTSV Pr. Oldendorf seine abgesagte Partie erst am 16. Mai nachholen muss. Da passt doch irgendwas nicht«, so Schröder weiter. Blasheimes Fußball-Obmann Dieter Greve machte im Beschwerdeschreiben an Friedhelm Spey folgende Feststellung: »Uns werden vier Spiele in acht Tagen zugemutet, während unserem Konkurrenten vier Spiele in sieben Tagen nicht zugemutet werden. Einem weiteren Mitbewerberim Kampf um den Aufstieg in die Kreisliga A, Türk Gücü Espelkamp, wurden ebenfalls keine vier Spiele innerhalb von acht Tagen aufs Auge gedrückt. Wir erwarten eine Gleichbehandlung aller sich im Aufstiegskampf befindlichen Mannschaften und bitten daher um Absetzung des Spiels am Freitag. Eine Neuansetzung wäre wie bei der Partie des OTSV am 16, 17. oder 18. Mai möglich.«
Greves Brief ging gestern per Einschreiben an Staffelleiter Friedhelm Spey, wurde aber gestern auch bereits den Mitgliedern des Kreisvorstandes, die sich am Abend trafen, per Fax zugesandt. »Wir hoffen, dass man sich im Kreisvorstand über die Situation klar wird«, erklärt Ingo Schröder. »Sollte es jedoch bei der Ansetzung bleiben, werden wir die Kreisspruchkammer anrufen. Wir wehren uns in diesem Fall einfach, weil die Ansetzung für uns nichts mehr mit dem vielzitierten Fairplay zu tun hat.«

Artikel vom 26.04.2006