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Landräte im
Gleichschritt

Sorge um Nahverkehr


Paderborn (pic). Fünf Landräte aus Paderborn, Höxter, Sauerland, Nordhessen und Siegen-Wittgenstein machen gemeinsam Front gegen Pläne der Bundesregierung, fest zugesagte Zuschüsse zur Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs um Milliardensummen zu kürzen. Der Paderborner Landrat Manfred Müller und seine Amtskollegen prophezeien dramatische Einschnitte für den Bahn- und Busverkehr im ländlichen Raum, falls den Nahverkehrsverbünden diese »Regionalisierungsmittel« gekürzt werde.
Bei einem Gipfeltreffen am Paderborner Flughafen vereinbarten die fünf Landräte auch eine bessere Zusammenarbeit beim Bau von Bundesfernstraßen. So müsse ein Ausbau der B 480 mit Ortsumgehung von Bad Wünnenberg auch als wichtige Nord-Süd-Achse ins Sauerland und Siegener Land dargestellt werden, um dort auf die A 4 oder eine andere Fernstraße als Ost-West-Achse zu stoßen. Der Höxteraner Landrat Hubertus Backhaus sprach von einem »Riesenloch« zwischen den Autobahnen A 4 und A 2 und brachte erneut eine Fernstraßen-Anbindung des Sauerlandes an das Autobahnkreuz Bad Wünnenberg-Haaren ins Gespräch.

Artikel vom 26.04.2006