24.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Fünf Fragen an . . .

Peter Brummel, Apotheker


Endlich kommt der Frühling. Doch mit ihm nahen auch die Pollen von Bäumen und Gräsern, die manch Einem arg zu schaffen machen. Heuschnupfen heißt das Stichwort, das Allergikern im wahrsten Sinne des Wortes die Tränen in die Augen treibt. WESTFALEN-BLATT-Redakteurin Melanie Suhr sprach über erste Anzeichen, schnelle Hilfe und Heilmethoden mit Apotheker Peter Brummel aus der Steinhagener Mühlen-Apotheke.

Wie unterscheidet man Heuschnupfen von einer Erkältung?
Das merkt man schnell. Eine sehr verstopft Nase und starkes Augentränen sind die ersten Anzeichen. Außerdem ist eine Erkältung in der Regel nach einer Woche schon wieder weg - die Allergie bleibt.

Kann man dem Heuschnupfen aus dem Weg gehen?
Nein, denn die Pollen kommen mit der Luft. Anders ist das natürlich bei Lebensmittel-Allergien. Da muss man »nur« auf das entsprechende Produkt verzichten.

Mit welchen Medikamenten kann man gegensteuern?
Schnelle Hilfe liefern lokale Medikamente (Nasenspray und Augentropfen) und systematische (Tabletten). Je nach Schwere der Allergie kann man diese zumeist rezeptfreien Anti-Allergika auch kombinieren. Dauerhafte Hilfe kann eine Desensibilisierung bringen, die beim Arzt durchgeführt wird.

Gibt es da Nebenwirkungen?
Früher haben viele der Medikamente müde gemacht. Heute gibt es da besser entwickelte Wirkstoffe, die sogar Piloten einnehmen dürfen.

Wann ist die Heuschnupfen-Zeit vorbei?
Es gibt viele verschiedene Pollen, die sich über fast das ganze Jahr verteilen. Derzeit blühen unter anderem Birke, Eiche und Esche, die Ende Mai ausgeblüht haben. Die Brennessel zum Beispiel blüht aber bis in den Oktober hinein.

Artikel vom 24.04.2006