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Großartiges Erlebnis
für alle Generationen

Trotz wenig einladendem Wetter rund 400 Teilnehmer

Werther (law). Fast schon wie in der Studentenstadt Münster sah es am Sonntag in Werther aus. Überall wo man hinblickte, gab es gestern Fahrräder zu sehen. Das Volksradfahren war zum wiederholten Mal ein voller Erfolg. Auch durch das verhaltende Wetter ließen sich die Zweiradfreunde nicht aufhalten und strampelten Kilometer für Kilometer.

»Das ganz Entscheidende ist einfach die Kommunikation unter den Teilnehmern«, erklärt Dieter Schulte vom Heimatverein Werther die Grundidee des Volksradfahrens. Und das Konzept der beteiligten Vereine (Heimatvereine Werther und Häger, Männergesangsverein »Liedertafel«, TV Werther und Kolpingfamilie) ging voll auf. Schon beim Start herrschte beste Stimmung auf dem Schlosshof. Ganz egal ob bei der Anmeldung, beim Austeilen der Karten oder der kulinarischen Stärkungen für den Weg, überall kam man schnell ins Gespräch und es wurde viel gelacht.
Um das Starterfeld ein wenig zu entzerren und einen Massenstart wie bei der Tour de France zu verhindern, starteten die Teilnehmer in Gruppen zeitversetzt. Viele unterschiedliche Spezies von Zweiradfahrern konnte das aufmerksame Auge entdecken. Neben den ganz sportlichen, die in passendem Outfit mit Helm und der obligatorischen Sonnenbrille auftauchten fanden sich in die Jahr ebenfalls wieder sehr viele kleine Kinder. Ganz besonders praktisch hatten es dabei diejenigen, die noch nicht selbst radeln mussten, sondern bei Papa oder Mama hinten drauf saßen. »Es ist so unglaublich schön«, freut sich Dieter Schulte, »bei dieser Veranstaltung erleben vier Generationen gemeinsam etwas.«
Und zu erleben gab es eine ganze Menge. Vom Schloss aus ging es über die Ziegelstraße, den Kerkenbrock und den Sattelmeierweg zur ersten Kontrollstelle bei der Gaststätte Weinhorst in Häger. Nach einer kleinen Stärkung und einem kurzen Plausch ging es weiter Richtung Langenheide. Nach einer kurzen Runde durch Theenhausen ging es durch Rotingdorf zurück nach Werther zum Busbahnhof. »Hier erzählen viele Leute, dass ihnen fast die Füße abfallen«, weiß der Mann mit dem Stempel zu berichten. Doch Schluss war noch lange nicht. Immerhin gab es noch eine weitere Kontrollstelle am Schulweg in Isingdorf. Wer nicht die Gesamtstrecke von 36 Kilometern mitfahren wollte, konnte erst bei Weinhorst in Häger oder in Theenhausen einsteigen.
»Ich bin bisher immer mitgefahren. Es ist schön, dass sich so viele aufraffen und mitmachen«, freute sich Teilnehmerin Ruth Herbke, »vor allem hat man auf jeden Fall ein Erfolgserlebnis.«
Mit Erfolgserlebnissen ging es nachmittags auch im Schlosshof weiter. Dank der Spenden zahlreicher Wertheraner Geschäfte sowie Sach- und Essspenden einiger großer Lebensmittelkonzerne konnten die Veranstalter rund 200 Preise unter die Teilnehmer bringen. Bei insgesamt rund 400 Teilnehmern diesmal bekam somit jeder zweite einen tollen Preis. Ganz besonders glücklich war Schulte vor allem über die Unterstützung der lokalen Gastronomie. Dank einer größeren Geldspende konnten die Veranstalter elf Wertgutscheine für einen Besuch in den Gaststätten vor Ort kaufen. Als Bonbon legten diese noch mal extra einen Wertgutschein dazu.

Artikel vom 24.04.2006