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Kindermedizin
in der Kritik

Elterninitiative kämpft


Paderborn (WV). Eine Paderborner Elterninitiative fürchtet eine »Zwei-Klassen-Medizin« für Kinder. Immer wieder hätten Eltern Schwierigkeiten, therapeutische Maßnahmen wie Krankengymnastik oder Sprach- und Ergotherapien zu bekommen, beklagt Initiativensprecherin Martina Schu aus Paderborn. Betroffen seien Kinder mit Wahrnehmungsstörungen, Sprachentwicklungsverzögerungen und zunehmend auch schwerstbehinderte Kinder.
Viele Eltern, so Martina Schu, fühlten sich vollkommen allein gelassen. Kompetente Beratung im Kleinkindalter sei zur reinen Glücksache geworden. Ganz schlimm werde es, wenn die Kinder in die Schule kämen.
Für Mittwoch, 26. April, hat die Initiative zu einer Informationsveranstaltung in die Kulturwerkstatt Paderborn eingeladen. Zu Gast ist Ralf Mertens als Sprecher der Elterninitiative »Kinder brauchen therapeutische Maßnahmen«. Zur Veranstaltung, die Mittwoch um 19 Uhr beginnt, seien auch die Landtagsabgeordneten aus dem Kreis Paderborn eingeladen worden, heißt es.

Artikel vom 24.04.2006