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Mit einem Sieg
auf die Zielgerade

Frauen-Landesliga: HSG - Hille

Vlotho (gag). Die HSG Vlotho/Uffeln will es so machen wie immer: »Wir schauen weiter nur auf uns. Damit sind wir bislang gut gefahren. Fakt ist, dass wir es sowieso nicht in der Hand haben«, betont Trainer Pascal Vette vor dem Schluss-Spurt in der Frauenhandball-Landesliga. Der Tabellenzweite aus Vlotho empfängt am Samstag den TV Hille (18.00/Schulzentrum Vlotho).

Einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer HSG Hüllhorst gilt es in den verbleibenden zwei Saisonspielen gegen Hille und bei LIT Nordhemmern/Mindenerwald gut zu machen. Klingt wenig und machbar, ist aber verdammt viel und so gut wie nicht zu schaffen. Denn: Dem Primus, der sich in den vergangenen Wochen äußerst souverän präsentierte, stehen machbare Aufgaben in Jöllenbeck und gegen Elsen bevor.
Während sich Hüllhorst-Coach Olaf Stoyke unter der Woche schon titel-sicher zeigte und davon überzeugt ist, dass seine Mannschaft die letzten Hürden auf dem Weg zum Aufstieg locker überspringen wird, konzentriert sich die HSG einzig und allein auf seine eigenen Aufgaben. »Unser Ziel sind 4:0 Punkte«, betont Vette. »Wenn wir mit der vernünftigen Einstellung an die Sache herangehen, ist das auch zu machen.« Vette weiß aber auch: Im Vergleich zum lockeren Restprogramm des Rivalen hat man am letzten Spieltag noch eine harte Nuss zu knacken. Dann geht es für die Mannschaft nämlich zum Tabellendritten Nordhemmern/Mindenerwald. Da Hüllhorst aber schon beide Spiele verlieren muss, damit die »Nordies« selbst noch in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen können, wird es für LIT vermutlich dann schon um nichts mehr gehen. Für die Vlothoer könnte es dagegen das entscheidende Match um Aufstieg oder Nicht-Aufstieg sein.
Die zweiwöchige Osterpause haben die Vlothoer für ein Testspiel beim Bezirksligisten TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck II genutzt. Erfreuliche Erkenntnis beim lockeren 25:18-Sieg: Janine Steffen hat den ersten Belastungstest nach auskurierter Fußverletzung bestanden. Die Rückraumspielerin rückt für das Hille-Heimspiel wieder in den HSG-Kader. Nicht am Training teilnehmen konnte dagegen Kathryn Fromme, die an einer Stirnhöhlen-Vereiterung laboriert. Sie wird am Samstag aber wohl zur Verfügung stehen.
Verabschiedet werden im Rahmen des letzten Heimspiels der Saison die Spielerinnen Susanne Borchert und Jana Eimertenbrink, sowie Co-Trainer Maik Tacke. Einen Nachfolger für den Vette-Assistenten gibt es noch nicht. »Wir arbeiten an einer Lösung«, betont der HSG-Coach.

Artikel vom 22.04.2006