24.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Thielking - Technik, die begeistert

Handball-Kreisliga: HSG zaubert sogar beim 30:16 (15:10) gegen Meissen

Vlotho (gag). Auf die Handballer der HSG Vlotho/Uffeln ist wieder Verlass: Mit 30:16 (15:10) servierte der Handball-Kreisligist am Samstag Kellerkind TuSpo Meissen ab. Die Rudolf-Kaiser-Halle wird allmählich wieder zur Festung. Mit 7:1 Punkten in Serie hat sich die HSG weiter an Platz fünf heran gepirscht.

7:1 Zähler - für Trainer Jens Witthus noch längst nicht genug. »11:1 hört sich besser an«, würde Witthus zum Saison-Abschluss gerne noch zwei weitere Siege in Hüllhorst und gegen Gehlenbeck bejubeln. Übrigens: Der Trainer des Tabellenführers aus Gehlenbeck, Andreas Steinkamp, hielt sich am Samstag ebenfalls in der Halle auf. Witthus versprach dem Kollegen bei der Gelegenheit schon mal einen heißen Tanz am letzten Spieltag. Dann könnte es für den TuS um alles gehen.
Der jüngste Gegner machte es dem Gastgeber derweil einfach: Meissen war am Samstag nicht in der Lage, der HSG Paroli zu bieten. Die mittlerweile wieder gefestigte Truppe von Jens Witthus musste sich nicht verausgaben, um den souveränen Sieg unter Dach und Fach zu bringen. »Sie haben es uns leicht gemacht.«
Die Hausherren diktierten, angeführt von Mittelmann Thomas Fortunato, von Beginn an das Spiel. Im Tor zeigte Nico Dittmann 60 Minuten lang eine starke Vorstellung. Doch überragt wurden beide vom trickreichen Christian Thielking, der auf Linksaußen immer mehr aufblüht. »Das war sensationell«, kommentierte Witthus den »Dreher« Thielkings, der tatsächlich den Weg ins Meissen-Tor fand. Hohe Handball-Kunst in der Kaiser-Halle.
Nach der Pause konnte Witthus dann guten Gewissens durchwechseln. So kam nach 40 Minuten für den starken Fortunato der junge Dennis Stocksmeier. Und auch Rückkehrer Marcel Koch bekam nach seiner mehrjährigen Auszeit einen Kurz-Einsatz. Doch der Saison-Debütant hatte Pech: Kurz vor Schluss kam Koch auf Linksaußen frei zum Torwurf, brachte den Ball aber nicht unter. »Da hat er glatt verweigert«, schmunzelte Witthus, der froh ist, dass er mit Koch jetzt auf einen weiteren Spieler zählen kann.
Ohnehin hat sich das Bildkomplett gewandelt. »Die Trainingsleistung passt, und dann läuft es auch im Spiel. Ich kann mich im Moment auf jeden verlassen«, lobt der Trainer. Jetzt noch zwei Siege - und alles wäre in Butter.
HSG: Dittmann (1.-60.), Schrader - A. Flechtner (1), Lükemeier (5/2), Fortunato (5), von Fugler (2), Kreinjobst, Brinkmann (2), Sorhage (1), Thielking (5), Dröge (2), S. Flechtner (2/2), Stocksmeier, Koch.

Artikel vom 24.04.2006