Selten werden Fans von auswärtigen Mannschaften so herzlich empfangen. »Das ist toll«, freute sich Jürgen Theiner am Freitagabend im Löns-Stadion. Der 34-jährige Aachener war mit dem Fahrrad zum Spiel seiner Alemania gefahren - mit einem ernsten Hintergrund. »Zwar wollte ich gerne die Kaiser-Route zwischen Aachen und Paderborn ausprobieren, aber eigentlich fahre ich für meinen Vater Achim«, erzählte Theiner. Der war auf dieser Strecke an einem Herzinfarkt gestorben. »Ich hatte lange Zeit Depressionen, aber nach dieser Tour und dem schönen Empfang fühle ich mich therapiert«, meinte der radelnde Fußballfan nach 480 Kilometern in vier Tagen und einer Ehrenrunde ums Spielfeld. Und fast wäre die »Mission« noch gescheitert: Auf den letzten 30 Kilometern eierte das Hinterrad - Materialverschleiß! »Aber zurück gehts zum Glück mit dem Zug!«
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