22.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Betreuungen an
Schulen fördern

Zuschuss der Gemeinde möglich

Stemwede (ni). Für den Fall, dass die von der Gemeinde Stemwede bei der Bezirksregierung beantragte Landesförderung für die Grundschule »13 plus« nicht zugesagt würde, unterstützt die Kommune selbst die Tagesbetreuungen mit einem Betrag von 1 500 Euro pro Schule. Das beschlossen die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses im Rahmen ihrer jüngsten Sitzung.

Die Gemeindeverwaltung geht jedoch davon aus, einen positiven Bescheid im Rahmen des Förderprogramms für Grundschule im ländlichen Raum zu erhalten. Sollte dies der Fall sein, stünden insbesondere für die Standorte Haldem, Oppenwehe und Levern für aufgestockte Betreuungsangebote der »Schule von acht bis eins« - neben der Förderung der Gemeinde - zusätzliche Gelder vom Land in Höhe von 5 000 Euro pro Einrichtung und Schuljahr zur Finanzierung der Nachmittagsbetreuung zur Verfügung.
Die lediglich beim Ausbleiben der Landesmittel fällige zusätzliche Unterstützung der Gemeinde für die Betreuungsmaßnahmen, soll als Pauschalbetrag ab einer Gruppengröße von acht Kindern gezahlt werden. Für die Reduzierung der Mindestzahl der betreuten Kinder hatte sich Werner Bensmann (CDU) stark gemacht.
Mit dem Beschluss fällt im gleichen Zug die bisherige Bezuschussung der Gemeinde in Höhe von 100 Euro pro Schüler und Jahr ersatzlos weg.
»Die Eltern hatten um einem höheren Zuschuss gebeten und wünschten sich mehr Flexibilität bei der Gruppengröße. Mit der Pauschalleistung hoffen wir, nun dem Wunsch entsprochen zu haben«, erklärte Stemwedes Bürgermeister Ekkehardt Stauss.
Die Förderung der Betreuungsmaßnahmen an den übrigen Grundschulen sei jedoch nicht als Wettbewerbsverzerrung für die geplante Offene Ganztagsgrundschule in Westrup betrachtet werden, waren sich die Mitglieder des Ausschusses einig.
Über das Thema Ganztagsgrundschule in Westrup soll ein erneuter Elternbrief informieren. Darin werde das Ende der Meldefrist mit dem 26. Mai angegeben sein. Zum 30. Mai würden dann auch die Angebote der möglichen Trägervereine vorliegen, so dass der Schulausschuss in einer Sondersitzung - voraussichtlich am 7. Juni - eine Entscheidung treffen müsse, hieß es in der Sitzung.
»Einen Träger der Ganztagsgrundschule können wir in der Elterninformation noch nicht präsentieren. Wir werden die Grundzüge der Konzeption aufnehmen«, erklärte Bürgermeister Stauss. Außerdem werde in dem Schreiben darauf hingewiesen, dass die Schüler eine Offene Ganztagsschule an jedem Tag bis 15 Uhr besuchen müssten. Diese Tatsache hatte im Vorfeld schon für Verwirrung bei den Eltern gesorgt.

Artikel vom 22.04.2006